Das geht aus einem externen Audit hervor, das die zuständige wallonische Ministerin Eliane Tillieux (PS) in Auftrag gegeben hat, wie die Zeitung Le Soir berichtet. Demnach sind in den Jahren 2011 bis 2016 viele Vorgaben, die im Geschäftsführungsvertrag festgelegt worden waren, nicht erfüllt worden. So ging die Zahl der Arbeitssuchenden, die vom Forem begleitet werden, um eine neue Arbeitsstelle zu finden, um mehr als 17 Prozent zurück.
Die Forem-Geschäftsführerin Marie-Kristine Vanbockestal hat bereits auf die Vorwürfe reagiert. Im RTBF-Rundfunk erklärte sie, das Problem liege daran, dass in dem Geschäftsführungsvertrag zu ehrgeizige Ziele festgelegt worden seien. Außerdem habe das Forem im Rahmen der sechsten Staatsreform mehr Aufgaben erhalten, gleichzeitig habe dafür aber weniger Geld zur Verfügung gestanden.
Sie wies außerdem darauf hin, dass die Arbeitslosigkeit in den letzten Jahren zurückgegangen ist.
Der neue Geschäftsführungsvertrag für die Jahre 2017 bis 2022 soll in drei Tagen verabschiedet werden.
Das externe Audit war von dem Consulting-Unternehmen PricewaterhouseCoopers durchgeführt worden.
belga/rtbf/est