Die Konferenz war gemeinsam von Belgien, den Niederlanden, Dänemark und Schweden organisiert worden. Die Initiative und der Name für die Fundraising-Aktion "She decides" ("Sie entscheidet") geht auf die niederländische Ministerin Liliane Ploumen zurück.
"She decides" sammelt Geld, um das Grundrecht auf sexuelle Gesundheit und Familienplanung in Entwicklungsländern zu fördern.
US-Präsident Trump hat Hilfsorganisationen, die sich für die Selbstbestimmung von Frauen in Entwicklungsländern einsetzen, die finanzielle Unterstützung entzogen. Dadurch fehlen diesen Organisationen mindestens 500 Millionen Dollar. Sie setzen sich z.B. gegen Genitalverstümmelung ein und kämpfen dafür, dass junge Mädchen nicht zwangsverheiratet werden und Frauen das Recht haben zu verhüten.
Am Rande der Konferenz sagte Entwicklungshilfeminister Alexander De Croo, mit der Entscheidung der neuen US-Regierung drohe die Rückkehr in finsterste Zeiten, in denen Mädchen im Alter von elf Jahren verheiratet werden und Frauen im Durchschnitt acht Kinder bekämen.
rtbf/vrt/sh - Bild: Nicolas Maeterlinck/BELGA