Die Beschuldigte hatte es nicht ertragen können, eine farbige Vorgesetzte zu haben und von dieser Anweisungen zu erhalten. Bei einer Personalfeier der Kabinettsmitarbeiter von Ministerin Simonet im Dezember 2008 hatte die Frau abermals rassistische Äußerungen von sich gegeben und das Opfer anschließend mit einem Glas tätlich angegriffen und im Gesicht verletzt. Die Staatsanwaltschaft fordert gegen die inzwischen entlassene Mitarbeiterin eine 120-stündige Arbeitsstrafe oder 10 Monate Haft. Das Zentrum für Chancengleichheit sowie die Französische Gemeinschaft treten als Nebenkläger in dem Verfahren auf. Die Urteilsverkündung soll am 28. Juni stattfinden.
b/mh