Zu Inhalt wechseln
  • BRF Nachrichten
  • BRF1
  • BRF2
  • Mediathek
  • Unternehmen
  • BRF1 Livestream
  • BRF2 Livestream
  • BRF Podcast
  • Wetter
  • Verkehr
  • iconfacebook-1
  • iconyoutube-1
  • instagram
  • linkedin2
BRF Nachrichten
  • Home
  • Regional
    • Alle Gemeinden
    • Amel
    • Büllingen
    • Burg-Reuland
    • Bütgenbach
    • Eupen
    • Kelmis
    • Lontzen
    • Raeren
    • St. Vith
  • National
  • International
  • Sport
    • Fußballergebnisse
  • Meinung
    • Kommentar
    • Presseschau
  • Kultur
    • Bücher
    • Kino
    • Kunst
    • Medien
    • Musik
  • 80 Jahre BRF
-

Soziales Blutbad bei Blokker: Jede dritte Filiale in Belgien schließt

07.02.201711:0007.02.2017 - 18:35
Blokker-Filiale
Bild: Siska Gremmelprez/Belga

Ein neues soziales Blutbad wirft seine Schatten voraus: Am Dienstag hat die niederländische Handelskette Blokker die Schließung von 69 Geschäften in Belgien angekündigt. Nach ersten Angaben sind 300 Arbeitsplätze bedroht. Die Niederlassung von Eupen-Baelen soll nach bisher unbestätigten Berichten nicht betroffen sein, dafür aber die von Malmedy.

"Ungeheuerlich ist das Ganze. Mir fehlen die Worte". Pascal Strube von der sozialistischen Gewerkschaft SETCA ist schockiert, wie im übrigen alle Mitarbeiter von Blokker-Belgien. "Wir hatten ja auch schon bemerkt, dass sehr dunkle Wolken aufziehen", sagt Marc Jacobs, der Kollege von der christlichen Gewerkschaft CSC, "aber dass es so schlimm kommen würde, nein, das hätten wir nie gedacht".

Was den Gewerkschaftern da buchstäblich die Sprache verschlagen hat, ist der Umstrukturierungsplan, den die Direktion der Handelskette Blokker vorgelegt hat. Blokker ist auf kleine Haushaltsgeräte und Deko-Artikel spezialisiert. Die Kette gehört zur niederländischen Blokker Holding, die auch die Geschäfte Leenbakker, Intertoys und Bart Smit unterhält. Blokker-Niederlassungen gibt es in acht Ländern. Seit 1977 ist Blokker auf dem belgischen Markt vertreten. Bislang verfügte man hier über rund 190 Geschäfte mit insgesamt 900 Mitarbeitern.

Wachsende Konkurrenz durch Online-Einkäufe

Bernd Bosch, der Geschäftsführer von Blokker-Belgien, fasst die unschöne Realität in einem Satz zusammen: "69 Geschäfte werden geschlossen. Betroffen sind davon 302 Mitarbeiter", sagt Bosch. Das ist mal eben ein Drittel: Eins von drei Geschäften und einer von drei Mitarbeitern sind bedroht. Diese Rosskur sei unumgänglich gewesen, sagt Geschäftsführer Bernd Bosch. Zum einen gab's wachsende Konkurrenz auf dem belgischen Markt, obendrauf kam dann nochmal die Tatsache, dass eben immer mehr Menschen ihre Einkäufe online tätigen.

Bei Blokker äußerte sich das ganz konkret durch sinkende Umsatzzahlen: ein Minus von 20 Prozent innerhalb von fünf Jahren. "Das kann nicht ewig gut gehen. In den letzten Jahren häuften sich die Verluste an, man rutschte immer tiefer in die roten Zahlen. Für 2016 wird der Fehlbetrag auf rund 17,5 Millionen Euro geschätzt", sagt Geschäftsführer Bernd Bosch.

Passive Geschäftsleitung?

"Wir alle wussten, dass es Blokker schlecht geht", sagen die Gewerkschafter. Die Konkurrenz ist hart, gerade in dem Segment, in dem die Kette aktiv ist, also kleine Haushalts- und Dekoartikel. "Und wir wussten auch, dass wir teurer waren, als die Konkurrenz, ob nun im Netz oder nicht", sagt Marc Strube von der SETCA. Die Gewerkschaften hätten auf die Fehlentwicklungen und die damit verbundenen Gefahren hingewiesen, doch habe die Geschäftsleitung nicht reagiert - und jetzt müssten dafür mal wieder die kleinen Mitarbeiter bluten, sagt Marc Strube.

Eine passive Geschäftsleitung? Das allerdings stimmt so nicht ganz. Im vergangenen Jahr hatte die Direktion versucht, das Ruder herumzureißen, mit einem sogenannten "Masterplan". Doch kam der offensichtlich zu spät. "Unsere Kosten waren einfach zu hoch", sagt Blokker-Belgien-Chef Bernd Bosch. "Und in unserer Branche geht es nur um den Preis, um nichts Anderes. Deswegen blieb uns nichts Anderes übrig, als uns gesund zu schrumpfen."

Und dieser Prozess, der hat jetzt eben begonnen. Blokker aktivierte die so genannte "Renault-Prozedur", die ja bei Massenentlassungen vorgeschrieben ist. Die erste Etappe beinhaltet, dass das Personal über die Umstrukturierungsmaßnahme informiert wird. Dieser Prozess ist gerade im Gange. Und in einer zweiten Phase wird dann mit den Gewerkschaften über einen Sozialplan verhandelt. So schwer es auch falle, man müsse jetzt nach vorne blicken und an die Zukunft der verbleibenden Geschäfte und Mitarbeiter denken, sagt Geschäftsführer Bernd Bosch.

Roger Pint - Bild: Siska Gremmelprez/BELGA

Nach oben
  • Home
  • Regional
  • National
  • International
  • Sport
  • Meinung
  • Kultur
  • 80 Jahre BRF

Neuigkeiten zum BRF als Newsletter

Jetzt anmelden
Sie haben noch Fragen oder Anmerkungen?
Kontaktieren Sie uns!
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Kontakt
  • Barrierefreiheit
  • Cookie-Zustimmung anpassen

Design, Konzept & Programmierung: Pixelbar & Pavonet

Cookie Hinweis

Wir nutzen Cookies, um die Funktion der Webseite zu gewährleisten (essentielle Cookies). Darüber hinaus nutzen wir Cookies, mit denen wir User-Verhalten messen können. Diese Daten teilen wir mit Dritten. Dafür brauchen wir Ihre Zustimmung. Welche Cookies genau genutzt werden, erfahren Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Nur essentielle Cookies zulassen Alle Cookies zulassen
  • BRF1
  • BRF2
  • Mediathek
  • Unternehmen
  • Home
  • Regional
    • Alle Gemeinden
    • Amel
    • Büllingen
    • Burg-Reuland
    • Bütgenbach
    • Eupen
    • Kelmis
    • Lontzen
    • Raeren
    • St. Vith
  • National
  • International
  • Sport
    • Fußballergebnisse
  • Meinung
    • Kommentar
    • Presseschau
  • Kultur
    • Bücher
    • Kino
    • Kunst
    • Medien
    • Musik
  • 80 Jahre BRF
  • Wetter
  • Verkehr
  • iconfacebook-1
  • iconyoutube-1
  • instagram
  • linkedin2
  • BRF1 Livestream
  • BRF2 Livestream
  • BRF Podcast
Podcast
-