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Energieminister schmieden "Energiepakt"

30.01.201711:1331.01.2017 - 06:45
Die für Energie zuständige Minister in Belgien
(v.l.) Bart Tommelein (Flandern), Marie-Christine Marghem (Föderalstaat), Celine Fremault (Brüssel), Christophe Lacroix (Wallonie)

"Energiewende auf Belgisch": Die vier Energieminister des Landes arbeiten an einem Plan, der eine Energieversorgung mit möglichst wenig CO2-Ausstoß sicherstellt. Parallel dazu soll spätestens im Jahr 2025 der Atomausstieg vollzogen sein.

Dass etwas passieren muss, darüber sind sich zumindest nach außen hin alle einig. Die Frage nach dem "Wie", die ist in Belgien erfahrungsgemäß aber nicht ganz so einfach zu beantworten.

Konkret: Jeder weiß, eine Gesellschaft, die wie bisher auf fossilen und nuklearen Energiequellen aufbaut, das ist ein Auslaufmodell. Internationale Klimaabkommen bzw. EU-interne Selbstverpflichtungen geben den Weg vor: bis 2020, also quasi bis morgen, muss Belgien seinen CO2-Ausstoß um 15 Prozent senken, bis 2030 müssen es insgesamt 35 Prozent sein.

Das allein bedeutet in der Praxis eine radikale Abkehr von fossilen Brennstoffen wie Öl oder Kohle. Geschweige denn, wenn man sich die Ziele für 2050 anschaut. Wenn jeder seine selbst gesteckten Ziele einhalten will, dann werde wir in einer Welt leben, die fast ganz ohne fossile Brennstoffe auskommt, eine fast CO2-freie Gesellschaft. In den nächsten 30 Jahren steht also im Grunde eine veritable Revolution ins Haus.

Lastenverteilung

In Belgien stellt sich da aber die Frage nach der internen Lastenverteilung, zumal eine solche Energiewende richtig Geld kosten wird. Im Bereich Klimaschutz und Energie gibt es hierzulande vier Minister: die drei regionalen Energieminister, und dann, sozusagen nochmal obendrauf, die föderale Energieministerin Marie-Christine Marghem.

Marghem hatte schon gleich zu Beginn ihrer Amtszeit auf einen innerbelgischen Energiepakt gedrängt. Damals, 2015, hieß es aber von den Regionen, dass man sich erstmal ein Bild machen wollte. Jetzt, zwei Jahre später, scheint also endlich jeder über alle erforderlichen Daten zu verfügen, jetzt kann also das Feilschen und Pokern beginnen.

Dabei sind die Rollen eigentlich noch vergleichsweise klar verteilt: Der flämische Energieminister Bart Tommelein erinnerte etwa noch einmal daran, dass es die Regionen seien, die für die erneuerbaren Energien zuständig sind. Das ist also ihr Territorium. Was nicht heiße, dass man da nicht untereinander und vor allem mit dem Föderalstaat zusammenarbeiten müsse.

Erneuerbare Energien

Kooperation, das liegt im wahrsten Sinne des Wortes in der Natur der Sache. "Erneuerbare Energien", das ist im Augenblick im Wesentlichen gleichbedeutend mit Wind- bzw. Sonnenenergie. Beide Energiequellen sind aber wetterabhängig, stehen jedenfalls nicht immer zur Verfügung. Und hier komme der Föderalstaat ins Spiel. Wir können große Kraftwerke beisteuern, die also dann zur Verfügung stehen, wenn es nötig wird, sagt Marie-Christine Marghem.

In Belgien gebe es hier also eine doppelte Herausforderung, sagt Marie-Christine Marghem. Diese "strategische Energiereserve" müsse nämlich in absehbarer Zeit ohne die Atomkraftwerke auskommen: die 6000 Megawatt, die die insgesamt sieben Meiler produzieren, stehen nämlich spätestens ab 2025 nicht mehr zur Verfügung.

Ist das also zugleich ein Bekenntnis zum geplanten Atomausstieg, der ja 2022 einsetzen und 2025 abgeschlossen sein soll? So stehe es doch im Gesetz, sagt Marghem, und wir halten uns an die Gesetze.

Also: Der Föderalstaat muss die Versorgungssicherheit garantieren und das möglichst ohne Atomkraft und ohne Kohlendioxid-Emissionen. Im Moment gibt es da nur ein Zauberwort und das lautet Gaskraftwerke. Nur wollen die Stromproduzenten eben diese Anlagen gerade im Moment dichtmachen, weil sie nicht rentabel sind: "Wir suchen deshalb nach Wegen, um die Gaskraftwerke offen zu halten", sagt Marie-Christine Marghem.

Intelligente Stromnetze

Der Energiemix der Zukunft, das wird also ein Zusammenspiel aus erneuerbaren Energien und einer strategischen Reserve, die jederzeit "einspringen" kann. Hierfür müssen aber wiederum die Regionen die Grundbedingung schaffen, nämlich so genannte "intelligente Stromnetze". Stromnetze, die also möglichst flexibel sind und die auch die Einspeisung durch Privatverbraucher ermöglichen. Also durch Haushalte, die mehr Photovoltaik-Strom produzieren, als sie selber benötigen.

Man sieht's also: Regionen und Föderalstaat müssen hier tatsächlich ihre jeweiligen Anstrengungen verzahnen. Wir müssen so agieren, dass das Schiff in eine Richtung gezogen wird, meinte etwas blumig der wallonischer Energieminister Christophe Lacroix.

Das klingt allerdings auch nur wieder nach viel heißer Luft, aber immerhin, der Wille scheint da zu sein. Mehr als der Wille, sagt Marie-Christine Marghem. Es sei die Notwendigkeit, die am Ende alle Beteiligten dazu zwingen werde, sich zu einigen.

belga/jp/est - Foto: Benoit Doppagne/BELGA

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