Unter den acht reichsten Milliardären der Welt sind unter anderem der Gründer des Softwaregiganten Microsoft, Bill Gates, und der Facebook-Chef Mark Zuckerberg. Und auch in Belgien gibt es sehr reiche Mitbürger, die einen Großteil der Vermögenswerte besitzen.
Die Schlagzeile der Zeitung Le Soir sagt alles: "Ein Prozent der Belgier verfügt über 18 Prozent der Reichtümer", also fast ein Fünftel. Mindestens genau so beeindruckend ist es, wenn man den Winkel etwas vergrößert: Demnach besitzt ein Zehntel der Belgier fast die Hälfte des Vermögens in diesem Land.
Das zeige, dass auch in Belgien die Ungleichheiten zunehmen, zitieren Le Soir und auch die flämische Tageszeitung De Standaard aus den Schlussfolgerungen der Studie der Entwicklungshilfeorganisation Oxfam. Der reichste Belgier, nämlich der Industriekapitän Albert Frère, besitzt allein so viel Vermögen wie das ärmste Fünftel der Bevölkerung.
Allerdings: Belgien sei da mit Sicherheit keine Ausnahme, eher im Gegenteil. In Deutschland oder Frankreich sind Ungleichheiten noch ausgeprägter: In der benachbarten Bundesrepublik verfügen zehn Prozent der Bürger sogar über 60 Prozent der Mittel.
Oxfam will mit diesen Zahlen aufrütteln. Die Organisation forderte einen weltweiten Mindest-Steuersatz für Konzerne und die Schließung von Steueroasen. Staaten sollten stärker kooperieren anstatt gegeneinander in einen Wettbewerb um die niedrigsten Unternehmenssteuern zu treten. Oxfam veröffentlicht die Zahlen auch vor dem Hintergrund des Weltwirtschaftsforums im schweizerischen Davos, das am Dienstag beginnt.
rop - Archivbild: Laurie Dieffembacq/BELGA
Da bin ich doch froh,dass der designierte Chef der USA diesem Trend nichts,aber auch garnichts entgegen stellen wird. Hauptsache: das Grosskapital blüht weiter und ihm geht's gut und der Rest kann sehen,wo er bleibt.
Europa,zieh dich warm an.......