50.000 Briefe sind im vergangenen Jahr im Palast eingegangen. Oft kommen die von Menschen, die einfach nur ihre Geschichte erzählen wollen, etwa im Zusammenhang mit dem Königshaus an sich oder mit einem der zahlreichen Besuche des Königspaares. Andere wenden sich mit den unterschiedlichsten Gratulationen an das Staatsoberhaupt und seine Familie.
Bei 11.000 dieser Schreiben, also gut einem Fünftel, handelt es sich dann aber doch um reine Hilfsgesuche. Diese Bitte um Unterstützung wird dann durch die Dienste des Palastes überprüft, nach dem Motto: Handelt es sich bei den Absendern wirklich um Menschen in Not?
In den meisten Fällen würden diese Gesuche sofort an die zuständigen Öffentlichen Sozialhilfezentren weitergeleitet, hieß es im Palast. In einigen Härtefällen habe der Palast aber auch selbst eine finanzielle Hilfe gewährt.
So hätten im vergangenen Jahr 769 Menschen eine einmalige Unterstützung von 200 Euro erhalten. Das entspricht einem Gesamtbetrag von rund 150.000 Euro.
Im Jahr 2015 war die Zahl deutlich geringer ausgefallen, da waren lediglich 520 Personen in den Genuss einer solchen Hilfe durch den Palast gekommen. Das erkläre sich aber unter anderem dadurch, dass die Gesuche von Dezember 2015 erst im vergangenen Jahr bearbeitet worden seien.
Roger Pint - Bild: Laurie Dieffembacq/Belga