Innenminister Jan Jambon sieht sich durch aktuelle Entwicklungen bestätigt: Die Tatsache etwa, dass der Berlin-Attentäter Anis Amri unbehelligt durch halb Europa fahren konnte, wirft Fragen auf. Und eine systematische Erfassung von Fahrgastdaten - auch in Zügen und Reisebussen - würde in den Augen von Jambon wohl Abhilfe schaffen.
"Wir brauchen aber einen offenen und reibungslosen Zugverkehr", sagt jetzt ein Sprecher von Transportminister François Bellot. Und das klingt schon so, als unterschreibe nicht jeder in der Regierung die Pläne des Innenministers.
Und auch Pendlerverbände melden Bedenken an: Eine systematische Erfassung der Daten von Zugreisenden, zumal 24 Stunden vor Abreise, das sei ein Bruch mit der bisherigen Praxis, sagte etwa Gianni Tabone von der Vereinigung Navetteurs.be in der RTBF. Spontane Zugfahrten, die könne es dann nicht mehr geben.
Ähnlich sieht das auch die Organisation Treintrambus. Die belgischen Pendlerverbände schließen sich damit der Kritik von Partnerorganisationen aus dem Ausland an.
Transportminister François Bellot verspricht derweil, bei der Ausarbeitung der Ausführbestimmungen den Dialog mit allen Akteuren zu suchen.
Roger Pint - Archivbild: Eric Lalmand/BELGA
Wann kommen die da oben von der Politik auf die Idee - jeden, aber auch wirklich jeden Bürger - von Baby bis Uraltsenior hin mit nem Microchip oder so ne Art Fussfessel zu versehen damit die nur nicht verpassen wo wer wann ist ? wohin ein jeder Einzelne geht oder fährt ?