"Weihnachten ist das Fest der Solidarität", sagte De Kesel. "Wir dürfen uns nicht abschotten und uns in uns selbst zurückziehen. Wir müssen uns dagegen wehren, was Papst Franziskus die ‚Globalisierung der Gleichgültigkeit‘ nennt."
Außerdem sprach der Kardinal über Flüchtlinge, indem er an die Weihnachtsgeschichte erinnerte und an Joseph und Maria, die in einer fremden Stadt in einem Stall Schutz suchen mussten. "Wie können wir dabei nicht an die Menschen denken, die heute vor Gewalt und Armut flüchten?"
"Natürlich ist diese Problematik sehr komplex. Natürlich kann nicht alles unkontrolliert geschehen. Es muss an Langzeitlösungen in den Herkunftsländern gearbeitet werden. Aber derzeit sind diese Menschen auf der Flucht. Einige von ihnen sind hier, einige schon sehr lange. Ihre Würde muss gewahrt werden. Und die Würde des Menschen gibt es nicht erst durch Papiere."
belga/km - Bild: Kurt Desplenter/Belga