Kein Zweifel: Prinz Laurent hat einen Fehler gemacht, sagte Charles Michel in der Kammer. Hätte Laurent das Treffen mit dem Premier von Sri Lanka angemeldet, dann hätte ihm die Regierung wohl die Erlaubnis erteilt. Nur habe er eben einen entsprechenden Antrag nicht gestellt. Und das sei ein klarer Verstoß gegen das Gesetz von 2013, das ja die staatliche Dotation an Mitglieder der Königlichen Familie an Bedingungen knüpft.
Zwar würden die Zuwendungen jetzt nicht gleich infrage gestellt, allerdings stehe der Prinz ab jetzt unter verschärfter Beobachtung. Er habe den Außenminister darum gebeten, Prinz Laurent zur Ordnung zu rufen, sagte Michel.
Laurent wird also zunächst noch mal an die geltenden Regeln erinnert. Allerdings: Sollte sich ein solcher Vorfall in Zukunft wiederholen, dann behalte man sich weitere Schritte vor, so Michel.
Roger Pint - Bild: Thierry Roge/BELGA