Er plant dafür Zentren, die speziell auf die vorübergehende Unterbringung von Familien ausgerichtet sein sollen. Francken sagte, für ihn sei das die einzige Lösung, wenn Familien mit Kindern sich weigern würden, Belgien freiwillig zu verlassen. In vielen Fällen würden die Familien kurz vor ihrer Abschiebung untertauchen.
Belgien hatte seit 2008 keine Minderjährigen mehr in geschlossenen Zentren untergebracht, nachdem der Staat mehrmals vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte verurteilt worden war.
Die Ankündigung von Francken ist bei Menschenrechtsorganisation und den Oppositionsparteien auf heftige Ablehnung gestoßen. Auch Koalitionspartner CD&V übte bereits Kritik an den Plänen.
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