Die Reform sieht vor, Menschen, die im Laufe ihrer Arbeitszeit 312 Tage oder mehr inaktiv waren, die Rentenauszahlungen zu kürzen. Ausschlaggebend für die Höhe der Rente soll damit nicht mehr die Höhe des letzten Gehalts sein, sondern ein pauschaler Mindestlohn.
In den Augen der Gewerkschaften wirke sich die Reform vor allem negativ auf Frauen aus. Aber auch viele Berufsgruppen mit Zeitverträgen würden hart getroffen. So beispielsweise Lehrer oder Mitarbeiter aus dem Horeca-Sektor.
Wer eine Rente von rund 1200 Euro habe, werde mit der Reform jeden Monat rund 80 Euro weniger in der Tasche haben, warnen die Gewerkschaften.
Ein Kabinettssprecher teilte jedoch mit, dass die Reform zahlreiche Ausnahmen berücksichtige. So werde sich strukturelle oder saisonale Arbeitslosigkeit nicht auf die Rente auswirken.
Die Pensionsreform soll ab kommendem Januar greifen.
vrt/rtbf/dop