Derzeit überprüft das Finanzamt Angaben von 49.000 Belgiern, die über ein Konto in Luxemburg verfügen. Die Daten hatten die Behörden vor rund einem Monat vom deutschen Finanzamt zugespielt bekommen. Es ist das größte Leck, das Belgiens Behörden seit Jahren überprüfen.
Das Datenpaket, das den deutschen Behörden zugespielt und an Belgien weitergeleitet wurde, ist ein richtiger Glücksgriff für das Finanzamt. Denn auf dem Datenträger sind Namen und Adressen von 49.000 belgischen Kontoinhabern im Großherzogtum Luxemburg gespeichert. Die Angaben würden derzeit unter die Lupe genommen, erklärte Finanzminister Johan Van Overtveldt.
So überprüft die Steuerfahndung, ob die betroffenen Belgier ihr luxemburgisches Konto beim Fiskus angegeben haben. Falls nicht, droht ein saftiges Strafverfahren. Sobald die Daten ausgewertet sind, wird das Finanzamt Anzeige wegen Steuerhinterziehung erstatten und das Datenpaket der Staatsanwaltschaft zukommen lassen.
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