Vergangenes Jahr hat Belgien Waren im Gesamtwert von 25 Milliarden Euro in die USA ausgeführt. Dazu zählten auch Investitionen vor Ort, so De Crem. Immerhin arbeiteten rund 150.000 Menschen in den USA für belgische Firmen. Das mache Belgien zu einem Partner von Präsident Trump.
Der Republikaner hatte im Wahlkampf mit nationalistischen Äußerungen Aufsehen erregt und angekündigt, die heimische Industrie abzuschotten. Staatssekretär De Crem plant im Dezember eine Handelsmission nach Texas. In dem US-Staat sind mehrere Pharma- und Petrochemie-Betriebe angesiedelt.
Düster sehen liberale Spitzenpolitiker in Belgien hingegen die Pläne für ein europäisches Freihandelsabkommen mit den USA. Aus Sicht von Karel De Gucht und Guy Verhofstadt ist TTIP mit der Wahl Trumps endgültig gestorben.
vrt/jp - Foto: Nicolas Maeterlinck/BELGA