Ein Gericht in Gent soll klären, ob Anleger von damals Anrecht auf Entschädigung haben. Damit beginnt der zivilrechtliche Prozess um den Bankrott des IT-Unternehmens, das auf Spracherkennung spezialisiert war.
Lernout & Hauspie war an den Finanzmärkten im Zuge der ersten Technologie-Euphorie Ende der 90er Jahre hoch gefeiert worden. Tausende Kleinanleger investierten in Aktien der Firma und verloren mit der Pleite ihren Einsatz.
15.000 Anleger beteiligen sich an der Sammelklage. Beobachter gehen aber davon aus, dass sie kaum Chancen auf Entschädigung haben. Ein Urteil wird erst im kommenden Jahr erwartet.
Die Gründer Jo Lernout und Pol Hauspie waren 2010 in der Angelegenheit zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden.
vrt/okr - Archivbild: Dirk Waem/BELGA