Der Pensionsminister plant, dass Arbeitnehmer ab 2018 auf freiwilliger Basis eine Zusatzpension anlegen sollten. Demnach sollen die Arbeitnehmer selbst bestimmen können, wieviel von ihrem Gehalt abgehalten wird, um den zweiten Pensionspfeiler aufzubauen.
Nach Ansicht des Akademischen Rates für die Rentenpolitik ist bei einem solchen System das Anlagen-Risiko für den einzelnen größer und liegt dann beim Arbeitnehmer und nicht mehr beim Arbeitgeber. Gleichzeitig wird das soziale Ungleichgewicht zunehmen. Der Rat spricht sich dafür aus, das bestehende System der Zusatzpension weiter auszubauen.
Der Rat aus zwölf Spezialisten erklärte weiter, die Anhebung des Renteneintrittsalters sei voraussichtlich nicht zu vermeiden, aber sie sollte in umfangreichere Reformen des Rentensystems eingebettet sein.
vrt/belga/rtbfest - Foto: Nicolas Maeterlinck (belga)