Die Fabrik habe erst 2013 150 Millionen Euro in eine Modernisierung investiert. Doch trotz aller Anstrengungen seien die Betriebskosten im Vergleich zu anderen Standorten weltweit zu hoch gewesen, so Hansen. Jetzt sei die Direktion bemüht, die sozialen Auswirkungen der Massenentlassung so gering wie möglich zu halten.
Auch staatliche Beihilfen für das Caterpillar-Werk waren Thema im Ausschuss. Hansen erklärte, das Unternehmen habe seit 2002 keine Subventionen mehr erhalten.
Die linke Partei PTB hatte geschätzt, dass Caterpillar durch den umstrittenen Steuervorteil auf Investitionen mit Eigenkapital über die Jahre rund 60 Millionen Euro gespart habe. Dem stellte Hansen gegenüber, dass Caterpillar alleine in den letzten acht Jahren 500 Millionen Euro Steuern und Sozialabgaben gezahlt habe.
Caterpillar hatte Anfang September angekündigt, sein Werk in Gosselies bei Charleroi zu schließen. 2.000 Beschäftigte verlieren ihre Arbeit. Die föderalen Abgeordneten hatten kurz nach der Ankündigung mehrmals um eine Unterredung gebeten. Die Direktion von Caterpillar war aber nicht darauf eingegangen. Sie erklärte jetzt, sie habe den Gesprächen mit den Gewerkschaften Vorrang geben wollen.
Die Flaute der Weltwirtschaft macht dem US-Baumaschinenhersteller Caterpillar unterdessen immer schwerer zu schaffen. Wie das Unternehmen mitteilt, brach der Gewinn im dritten Quartal um rund die Hälfte auf 283 Millionen Dollar ein.
rtbf/belga/okr/cd/jp - Bild: Eric Lalmand/BELGA