Die meisten Armeeangehörigen gehen mit 56 Jahren in Frühpension, ab 2018 müssen sie 57 sein. Danach wird das Eintrittsalter jedes Jahr um sechs Monate angehoben - bis zum Alter von 63 im Jahr 2030. Die Gewerkschaften beklagen, dass dieser Rhythmus zu schnell sei. Sie fordern akzeptable Übergangsmaßnahmen.
Auch die Krankenhäuser kritisieren die Haushaltspläne der Föderalregierung. Diese sehen vor, dass die Kliniken bei den Funktionskosten mehr als 100 Millionen Euro einsparen. Drei von zehn Krankenhäuser in Belgien schreiben schon heute rote Zahlen. Die Verantwortlichen befürchten, dass die Einsparungen letztlich die Patienten treffen.
In der Kammer ist noch bis in die Nacht über die Regierungserklärung von Premierminister Michel diskutiert worden. Erst um kurz nach zwei Uhr gingen die Abgeordneten nach 16-stündiger Debatte nach Hause. Am Dienstag kommen sie um 14:00 Uhr wieder zusammen. Dann findet im Parlament die Vertrauensabstimmung statt.
vrt/jp - Illustrationsbild: Yorick Jansens/BELGA