Hintergrund ist deren Weigerung, einem neuen Tarifabkommen für den Brustaufbau mit Eigengewebe zuzustimmen, wenn Frauen in Folge einer Krebserkrankung eine Brust amputiert werden musste. Ohne die Ratifizierung des Abkommens können die Fachärzte Honorare ohne eine Obergrenze bei den Patientinnen einfordern.
Der Dachverband der Ärztekammern spricht von einem bedauernswerten Verhalten der plastischen Chirurgen und einem Imageschaden für den gesamten Berufsstand. Gesundheitsministerin Maggie De Block hat inzwischen wissen lassen, dass sie Maßnahmen ergreifen will, falls Krankenhäuser und Fachärzte weiterhin Zuschläge von tausenden Euro im Falle einer Brustrekonstruktion mit Eigengewebe abkassieren.
vrt/rtbf/belga/mh - Illustrationsbild: Orlando Sierra (afp)