Beim Flämischen Rundfunk VRT wird heute gestreikt. Grund sind die drastischen Sparmaßnahmen.
Wegen der Wirtschaftskrise hat die Flämische Regierung den Haushalt des öffentlich-rechtlichen Senders um knapp 70 Millionen Euro gekürzt. Das sind fast 15 Prozent des Budgets.
Zahlreiche Angebote der Anstalt stehen dadurch auf der Kippe. Außerdem sollen knapp 300 Arbeitsplätze wegfallen.
Das Personal befürchtet neben Jobverlusten auch massive Einschnitte bei der Qualität der Programme, sagt Ivo Hendricks von der christlichen Gewerkschaft. Die viel zu hohen Kürzungen der Regierung würden bei den Hörern und Zuschauern der VRT echten Schaden verursachen, so Hendricks.
Wegen des Streiks strahlen die zwei Fernseh- und fünf Radiosender der VRT heute nur ein Ersatzprogramm aus.
Gewerkschaften bezeichneten den Streik inzwischen als Erfolg. Der Aufruf werde gut befolgt, sagte eine Gewerkschaftssprecherin.
vrt/alk - Bild:belga