Das Defizit im wallonischen Haushalt könnte sich im kommenden Jahr deutlich vergrößern. Nach Einschätzung der Wirtschaftszeitung L'Echo wird es voraussichtlich bei 640 Millionen Euro liegen. Das wären 440 Millionen mehr als von der Regionalregierung abgegeben. Vor einigen Monaten hatte die wallonische Regierung noch von einem Defizit in Höhe von "nur" 200 Millionen Euro gesprochen.
Für die weitere Verschlechterung der Zahlen gibt es laut Zeitungsbericht mehrere Gründe: Zum einen habe die Wallonie mehr ausgegeben als berechnet. Das liege unter anderem an der gestiegenen Inflation. Und zum anderen sorgten der Taxshift und Mehrausgaben im Krankenhauswesen für ein größeres Defizit.
Der wallonische Haushaltsminister Lacroix (PS) wollte die neuen Budgetzahlen bislang nicht kommentieren.
belga/jp/est - Foto: Sophie Kip/BELGA