Bei dem Gipfel wurde Belgien durch Premierminister Charles Michel, Außenminister Didier Reynders, Entwicklungsminister Alexander De Croo und dem für Asyl zuständigen Staatssekretär Theo Francken vertreten.
Minister De Croo forderte Solidarität für die Herkunfts- und Auffangländer, aber auch für die Menschen, die auf der Flucht sind. Immigration müsse eine Wahl sein und keine Notwendigkeit, so De Croo.
Bei einem runden Tisch erinnerte Asyl-Staatssekretär Francken daran, dass Europa mit dem größten Flüchtlingszustrom seit dem Zweiten Weltkrieg konfrontiert sei. Um zu vermeiden, dass die Europäische Union einstürze, müsse man dafür sorgen, dass sich das Chaos nicht wiederhole.
Die 193 Mitgliedstaaten einigten sich beim ersten UN-Flüchtlingsgipfel darauf, Flüchtlingsströme besser zu organisieren, die Rechte der Betroffenen stärker zu schützen und ihre Integration durch Bildung und Arbeit besser zu fördern. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon feierte die rechtlich nicht bindende "New Yorker Erklärung" als Durchbruch. Die Vereinten Nationen hoffen auf einen weltweiten Pakt zum Thema im Jahr 2018.
UN wollen Flüchtlingskrise mit "New Yorker Erklärung" angehen
vrt/belga/dpa/sh - Illustrationsbild: Bulent Kilic/AFP