Wohin mit dem radioaktiven Müll der Atomkraftwerke? Dieser Frage geht ein belgisches Institut seit 30 Jahren nach.
Das Institut für die Entsorgung radioaktiven Abfalls (Ondraf) hat untersucht, ob der Lehmboden in den limburgischen und Antwerpener Kempen geeignet ist, um hoch radioaktiven Abfall sicher zu lagern.
Die radioaktive Strahlung dieses Abfalls wird mehrere hunderttausend Jahre dauern. Bisher wird der mittel- und hochaktive Atommüll in Betonbunkern in Dessel gelagert.
Ondraf sucht nach einer langfristigen Lagerstätte. Nach der Schließung der letzten belgischen Atommeiler im Jahre 2070 sind insgesamt 80.000 Kubikmeter Abfälle zu lagern.
Jetzt wird die Bevölkerung nach ihrer Meinung über die Endlagerung des hochradioaktiven Abfalls befragt (auf der Website der Ondraf - auf Deutsch). Außerdem liegt in den Rathäusern der betroffenen Gemeinden der Plan der Behörde aus.
Zum Jahresende soll der Plan der neuen Föderalregierung überreicht werden, die dann einen prinzipiellen Beschluss fällen muss.
Bild: belga
Schon bemerkenswert das unsere Atomindustrie seit bereits einem halben Jahrhundert keine Lösung zu Ihrem größten Problem gefunden haben. Man darf das mit einem Thalis vergleichen, der ohne Bremsen los fährt! Jedoch bedenkt keiner, dass auch diese Schienen irgendwann aufhören und ein Prellbock am Ende der Strecke steht.
Unsere Regierung weiß nicht einmal, welches Risiko Sie im Namen unserer Kinder auf UNS nehmen.
Jedoch hier sind WIR die Bürger gefragt, uns entschieden gegen solch ein fahrlässiges Verhalten demokratisch zur Wehr zu setzen.
Es ist auch schade, wie sehr unsere Politiker UNS (Bürger) für dumm verkaufen möchten.
Seit der Liberalisierung des Strommarktes können Privatbürger angeblich grünen Strom einkaufen. Wer jedoch hinter den Kulissen schaut, stellt mit erschrecken fest das:
- Strom welches durch unsere Kernkraftwerke hergestellt werden, bloß durch grüne Bescheinigungen (certificat vert) in einen grünen Strom umgewandelt werden.
- Auf einer durch Green Peace veröffentlichten Webseite erkennen Sie, wer wirklich grünen Strom herstellt oder einkauft. Nur ein einziger Lieferant wird zu 100 % als grün gewertet.
http://www.greenpeace.org/belgium/fr/e-ranking/wallonie/
Es ist Ihre Wahl am 13. Juni sich für die richtige Richtung zu entscheiden, und nach dem Tag der Wahl weiter zu machen und sich entschieden gegen die momentane Politik zu wehren.
In diesem Sinne bedanke ich mich bei Ihnen, meinen Bericht zur Kenntnis genommen zu haben.
Ja, es ist wirklich erschreckend, wie leichtsinnig mit dieser hochgiftigen Materie umgegangen wird. Besonders, dass die Atomindustrie ihren Atomstrom als grünen Strom verkauft. Die Menschen müssen endlich verstehen, dass Atomstrom durch regenerative Energien ersetzt werden müssen. Doch dieses Umdenken schaffen wir nur, wenn die Wähler massiv Parteien wählen, die dieses Vorhaben 100 % unterstützen, wie Vivant-Ostbelgien.