Jedes Jahr landen 20.000 Tonnen Plastikmüll in der Nordsee. Selbst für ein Meer sind das am Ende Mengen, die nicht ohne Folgen bleiben. Hier entstünden nachhaltige Schäden für die Fauna und Flora, werde gar das ökologische Gleichgewicht in Gefahr gebracht, sagte der für die Nordsee zuständige Staatssekretär Philippe De Backer.
"So kann und darf es nicht weitergehen", sagt De Backer. Deswegen will er künftig Abkommen mit den einzelnen Nordsee-Nutzern abschließen, so genannte "Blue Deals", über die dann Anreize geschaffen werden sollen, um den Plastikmüll zu verringern.
Außerdem will man insbesondere Fischern spezielle Müllsäcke zur Verfügung stellen, mit deren Hilfe dann aufgefischter Plastikabfall an Land gebracht werden kann. Der Müll würde dann in die Recycling-Kette gelangen und wiederverwertet, sagte der OpenVLD-Politiker.
Das alles werde in einen noch breiteren Aktionsplan einfließen, den er in Kürze vorlegen will. "Denn die Sauberkeit der Meere geht uns alle an", so De Backer.
Roger Pint - Bild: Alex Hofford/EPA