Für Axa arbeiten in Belgien rund 4.000 Menschen. Etwa 15 Prozent der Belegschaft werden ihren Job verlieren. Die ersten 300 Mitarbeiter sollen noch vor Ende dieses Jahres entlassen werden. Die Entscheidung gilt ausschließlich für den Versicherungszweig der Axa-Gruppe. Der Banksektor ist nicht betroffen.
Nach Angaben der Direktion ist der Personalabbau notwendig, um auch noch im Jahr 2020 Marktführer auf dem belgischen Versicherungsmarkt zu bleiben. Die Geschäftsführung hofft, dass viele ältere Mitarbeiter in den Vorruhestand treten und dass Entlassungen soweit wie möglich vermieden werden können.
Axa hat eine Prozedur zur Änderung der Statuten gestartet, um eine Umstrukturierung zu ermöglichen. Dadurch könnte das Vorruhestandsalter auf 55 Jahre herabgesetzt werden. Ab 2017 ist dieser Weg gesetzlich nicht mehr möglich.
Das Unternehmen will sich künftig auf Schadenversicherung und Rentenaufbau konzentrieren und weniger auf Anleihenversicherungen. Hintergrund sollen unter anderem die Negativzinsen sein.
belga/jp/est - Bild: Nicolas Maeterlinck/BELGA