Seit der Beilegung des BHV-Konflikts um den Wahlkreis Brüssel-Halle-Vilvoorde hat die Veranstaltung ihren früheren Namen "De Gordel", (der Gürtel), aufgegeben und durch den Begriff "Gordelfestival" ersetzt, um den touristischen, sportlichen und freizeitgestalterischen Aspekt hervorzuheben. Zuvor hatte die Radwanderung einen betont sprachpolitischen Charakter gehabt und bis zu 100.000 Teilnehmer angezogen.
Der für den Rand zuständige Minister Ben Weyts (N-VA) sagte, das Festival solle den flämischen und grünen Charakter der Landschaft hervorheben und dafür Sensibilität schaffen. Auch der flämische Ministerpräsident Geert Bourgeois (N-VA) betonte vor dem Start, die politische Botschaft bleibe aktuell, weil der Rand weniger niederländischsprachig werde. Er benutzte dafür den Begriff "ontnederlandsing".
Bourgeois kam kurz nach dem Start zu Fall, als er mit seinem Rennrad auf den Vlaams-Belang-Vorsitzenden Tom Van Grieken prallte, der auf der Straße stand und für mehr flämischen Druck warb. Bourgeois warf ihm daraufhin vor, ihm den Weg versperrt zu haben. Van Grieken reagierte mit der Aussage, Bourgeois habe den Vorfall bewusst inszeniert. Bourgeois wurde vom Roten Kreuz versorgt und konnte die Fahrt fortsetzen.
belga/vrt/fs - Bild: Antony Gevaert/Belga