Dort soll ebenfalls eine Jury über Schuld und Unschuld beschließen. Allerdings will der Minister das Gericht mit Fachleuten und Vertretern der Bürgerschaft gleichermaßen besetzen. Ein Prozess vor einem Assisenhof, wo schwere Verbrechen behandelt werden, ist bereits seit langem umstritten. In den Augen mancher Experten ist die Prozedur zu teuer, zu langwierig und nicht mehr auf der Höhe der Zeit.
Das System an sich soll nach den Vorstellungen des Ministers noch weiter bestehen. So ist die Behandlung politischer Verfehlungen und der Missbrauch der Pressefreiheit durch ein Geschworenenverfahren ohnehin in der Verfassung verankert.
belga/rkr - Bild: Nicolas Maeterlinck (belga)