E10 soll dabei helfen, den Anteil von erneuerbaren Energien im Verkehrssektor bis 2020 auf zehn Prozent zu steigern. Das verlangt die EU.
E10 hat einen höheren Anteil von Bioethanol als Super95 - nämlich ungefähr doppelt so viel, bis zu zehn Prozent – daher auch der Name E10. Das "E" steht dabei für Ethanol, das im Fall von E10 aus Bioprodukten wie Weizen, Mais oder Zuckerrüben hergestellt wird. Also aus erneuerbaren Energiequellen.
Für die Autofahrer wird sich die Frage stellen, ob der Wechsel von Super95 auf E10 ohne Probleme gelingen wird. Bei den meisten Autos wird das der Fall sein. Nur für Benzin-Fahrzeuge, die vor dem Jahr 2000 zugelassen wurden, könnten sich Probleme ergeben. Das sind nach Angaben der Zeitung "Le Soir" aber nur wenige Prozent. Diesel-Fahrzeuge sind von dem Wechsel sowieso nicht betroffen.
Anders als in Frankreich und Deutschland, wo E10 schon seit Jahren angeboten wird, wird E10 in Belgien aber nicht billiger sein als Super95. Experten gehen davon aus, dass der Liter E10 in Belgien bis zu drei Cent teurer als Super95 sein wird.
Laut "Le Soir" will die Regierung Ende September eine Aufklärungskampagne starten, um den Wechsel von Super95 auf E10 reibungslos zu ermöglichen.
Der königliche Erlass, mit dem die Einführung von E10 ermöglicht wurde, stammt vom 21. Juli.
nd/est - Bild: David Ebener/AFP