Die Franzosen lösen die Niederländer als ausländische Raser Nummer eins auf belgischen Straßen ab. Die Niederländer belegen für das Jahr 2015 nur noch Platz zwei der Raser-Statistik,. Ein Jahr zuvor lagen sie noch auf Platz eins. Auch auf den Plätzen drei und vier gab es einen Wechsel. Dort verdrängten die deutschen Autofahrer die Luxemburger vom Podest.
Interessant sind diese Statistiken vor allem deshalb, weil das Blitzen ausländischer Raser in der Regel bares Geld für die belgische Staatskasse bedeutet. Seit 2013 werden Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung in Europa auch über die Landesgrenzen hinaus verfolgt.
Jedes Knöllchen für zu schnelles Fahren bedeutet mindestens 50 Euro für den belgischen Staat - theoretisch. Denn praktisch bezahlen nur 70 Prozent der ausländischen Raser auch tatsächlich ihr Knöllchen. Wer nicht freiwillig zahlt, braucht meist gar nicht zu zahlen. Wie die Zeitung La Dernière Heure berichtet, haben grenzüberschreitende Gerichtsverfahren, mit denen das Geld eingetrieben werden soll, zurzeit nur selten Aussichten auf Erfolg.
Kay Wagner - Archivbild: Benoit Doppagne (belga)