Es war kurz nach 19 Uhr, als die Sicherheitskräfte am Brussels Airport in Alarmbereitschaft versetzt wurden. Die föderale Staatsanwaltschaft bestätigte, dass die Behörden die Bombendrohung ernst nehmen.
Später stellte sich heraus: Geheimdienste mehrerer Länder hatten im Internet Gerüchte über Bomben in Flugzeugen mit Ziel Zaventem entdeckt und die belgischen Behörden darüber informiert. Betroffen waren zwei Flüge der skandinavischen Fluggesellschaft SAS. Die Maschinen aus Oslo und Stockholm landeten aber sicher in Brüssel.
Die Flugzeuge wurden nach der Landung gründlich durchsucht. Dabei kamen auch Sprengstoffspürhunde zum Einsatz. Kurz darauf konnte Entwarnung gegeben werden. Den Passagieren war außer der zehnminütigen Wartezeit vor dem Ausstieg nichts aufgefallen. Alles sei ruhig verlaufen, zu keinem Zeitpunkt habe es Panik gegeben, sagte ein Fluggast aus Oslo.
Ein drittes Flugzeug der marokkanischen Fluggesellschaft Air Arabia Maroc, ebenfalls auf dem Weg nach Brüssel, musste im französischen Toulouse außerplanmäßig zwischenlanden - wegen eines kranken Passagiers an Bord, wie sich später herausstellte. Der planmäßige Flug nach Zaventem wurde wenig später fortgesetzt.
Alain Kniebs - Bild: Mauritz Antin/EPA