Der Brief war an den sozialistischen Bürgermeister und Abgeordneten Emir Kir gerichtet. In dem Schreiben wurde der Politiker aufgefordert, Belgien zu verlassen, und für immer zu seinem "Hitlerfreund Erdogan" zu gehen. Der Umschlag enthielt ein weißes Pulver. Polizei, Feuerwehr und Zivilschutz wurden alarmiert.
Dreizehn Mitarbeiter wurden vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht. Nach einer gründlichen Desinfizierung wurde der Zutritt zum Rathaus am Mittag wieder freigegeben. Ob es sich bei dem Pulver um eine toxische Substanz handelt, ist noch nicht geklärt.
Der Bürgermeister hat die Polizei aufgefordert, Ermittlungen aufzunehmen. Er will eine Klage gegen Unbekannt einreichen. Emir Kir hat sowohl die belgische als auch die türkische Staatsangehörigkeit. Es ist nicht das erste Mal, dass er mit rassistischen Beleidigungen und Bedrohungen konfrontiert wird.
rtbf/belga/est/mh/km - Bild: Filip De Smet/Belga