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  • 80 Jahre BRF
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"Soldaten Odins" auch in Belgien

04.08.201612:22

Viele Experten halten die "Soldaten Odins" für eine ganz klar rechtsextreme Vereinigung. Entsprechend sorgte am Mittwoch eine Meldung der Zeitung Het Belang van Limburg für Aufsehen, wonach vier Soldaten der belgischen Streitkräfte offenbar Mitglieder der Gruppe sein sollen.

Die Gruppe "Soldiers of Odin", die sich nach dem nordischen Göttervater benannt hat, macht seit einiger Zeit immer mal wieder Schlagzeilen. Die "Soldaten Odins" verstehen sich als eine Art Bürgerwehr. Mit ihren schwarzen Jacken, auf denen das Logo "SOO" prangt, sehen die Jungs ein bisschen aus wie Mitglieder einer Rockergang. Und so sind sie auch organisiert, in "Chapter" (Landes- bzw. Ortsverbände).

Die "Soldiers of Odin" gibt es erst seit Oktober 2015. Gründer ist der Finne Mika Ranta, der sich selbst als Neonazi bezeichnet. Auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise wollte er in seiner nordfinnischen Heimatstadt Kemi eine Bürgerwehr schaffen, die angeblich die "westlichen Werte" verteidigen sollte.

Und in einigen Städten in Finnland sieht man tatsächlich Patrouillen der "Soldaten Odins" in den Straßen, sagt Manuel Abramowicz, freier Journalist und Experte für Rechtsextremismus. "Diese Privat-Patrouillen sind auch ein unmissverständliches Signal an die staatlichen Behörden - eine Botschaft nach dem Motto: Wir machen Euren Job, weil Ihr es nicht könnt."

Die "Soldaten Odins" entwickelten sich offensichtlich schnell zu so einer Art Exportschlager. In Windeseile gab es Chapter in allen skandinavischen Ländern und auch in Großbritannien oder Holland. "Und seit Anfang des Jahres beobachten wir auch Aktivitäten der Soldaten Odins in Belgien", sagt Manuel Abramowicz. Das beschränke sich im Moment noch auf das Internet. Es gebe aber schon ein Logo der "Soldiers of Odin Belgium".

"Die Menschen, die sich zu den Soldaten Odins bekennen, sind allesamt einschlägig bekannte Rechtsradikale", so Manuel Abramowicz. Der Staatsschutz und auch der militärische Abschirmdienst haben die Gruppe auch schon auf dem Schirm. Und auffallend sei, dass die Soldiers of Odin immer erstmal sagen, was sie nicht sind,  zitiert die Zeitung Het Belang van Limburg eine Geheimdienstquelle: Sie seien demnach keine Rechtsradikalen, kein Motorradclub und auch keine Prügelstaffel. Doch auch die Geheimdienste sehen die Nähe einiger Mitglieder zur rechtsradikalen Szene.

Vier Militärs bei "Odins Soldaten"

Die Gruppe sei offenbar noch im Aufbau, sagt Manuel Abramowicz. Es gebe noch keine festen Strukturen. Patrouillen auf dem Terrain wie in Finnland sehe man hier noch nicht. Viele Mitglieder haben Odins Soldaten in Belgien offenbar noch nicht, darunter hat der Militärgeheimdienst aber schon vier Soldaten ausgemacht, die also im Dienst der Streitkräfte stehen.

Nach Informationen der Zeitung Het Belang van Limburg seien besagte vier Soldaten schon von ihren jeweiligen Vorgesetzten zur Ordnung gerufen worden. Das Verteidigungsministerium hat den Bericht bestätigt.

"Was den Soldaten im Einzelnen blüht, das hängt natürlich vom jeweiligen Fall ab", sagt Concetto Bandinelli von der Militärgewerkschaft CGPM. "Wenn der Betreffende einfach nur die Seite "geliked" hat, dann ist der Fall schnell erledigt. Wenn er dagegen schon Mitglied war, dann drohen vielleicht auch Disziplinarstrafen."

Natürlich darf ein Soldat denken, was er will, sagt der Gewerkschafter. Da gebe es allerdings das geflügelte Wort, dass man seine politischen Überzeugungen vor dem Betreten der Kaserne am Wärterhäuschen deponiere. Was nun die Mitgliedschaft zu einer Vereinigung angeht, der man rechtsextreme Aktivitäten nachsagt, das sei wohl "für den Leumund nicht ideal".

Die vier Soldaten werde man natürlich auf dem Schirm behalten, zitiert Het Belang van Limburg wieder eine Geheimdienstquelle. Eingreifen werde man aber erst, wenn das Verhalten der Betreffenden am Ende tatsächlich nicht mehr mit ihrem Job als Soldat zu vereinbaren ist.

Roger Pint

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