"Glücklicherweise wieder einer weniger", "Der Junge geht mit gutem Beispiel voran" - das ist nur ein kleiner Ausschnitt der Reaktionen. Nach dem Tod 15-jährigen Ramzi Mohammed Kaddouri aus Winterslag bei Genk (Provinz Limburg) sind in sozialen Netzwerken vor allem in Flandern alle Dämme gebrochen.
Die Zeitung Het Belang van Limburg hatte über den Unfalltod berichtet mit der Schlagzeile: "Junger Flame stirbt beim Sturz mit einem Quad in Marokko". Einigen hatte da die Bezeichnung "Flame" schon nicht gepasst: "Seit wann sind Marokkaner eigentlich Flamen?" war da zu lesen.
"Eigentlich gibt es auf eine solche Tragödie nur eine mögliche Reaktion, nämlich: Respekt, Anteilnahme, Mitgefühl", entgegnet Wim Dries (CD&V), der Bürgermeister von Genk. Stattdessen wurde Ramzi quasi posthum zur Zielscheibe von besonders gehässigen und rassistischen Kommentaren.
Gewisse Leute schienen sich sogar über seinen Tod zu freuen. Das ist erschütternd, sagt Lode Schildermans, der pädagogische Direktor des Technischen Instituts von Genk, wo Ramzi Schüler war. "Das alles darf doch nicht wahr sein, das geht mir nicht in den Kopf! Zumal diese Leute den Jungen doch gar nicht kannten."
"Ramzi hatte das Herz am rechten Fleck", sagt Bürgermeister Dries. "Er war ein engagierter Junge, der sogar als DJ bei einer Party auflegen sollte. Ramzi ging quasi als Vorbild durch - in seinem Viertel und in Genk insgesamt."
Franken: Diese Leute sind krank
Das Ganze schlägt inzwischen hohe Wellen. Der flämische OpenVLD-Minister Sven Gatz sprach von "krankem Rassismus" und auch der für Asyl und Migration zuständige Staatssekretär Theo Franken (N-VA) erklärte auf Twitter, Menschen, die sich über den Tod eines Kindes freuen würden, seien krank.
Der flämische Ministerpräsident Geert Bourgeois meldete sich sogar aus dem Urlaub zu Wort. "Das zeigt, dass wir noch weit entfernt sind von einem wirklichen multikulturellen Miteinander und dass noch viel Arbeit vor uns liegt", sagte Bourgeois in der VRT.
Das Zentrum für Chancengleichheit (UNIA) hat eine Untersuchung eingeleitet, nachdem mehrere Anzeigen wegen Rassismus eingegangen sind.
rop/est - Bild: Aurore Belot/BELGA
Da bleibt die Frage, ob es ein "wirkliches multikulturelles Miteinander" überhaupt geben kann/ überhaupt gibt oder ob Bourgeois das nur so sagt, weil es sich eben so gehört und "schick" anhört...
Und was hat das alles mit dem (sicher nicht wünschenswerten) Unfalltot eines 15- jährigen zu tun???
@ P. Schallenberg
Wenn sie nicht verstehen, was dies mit dem Unfalltod eines 15-jährigen Jungen zu tun hat, haben sie wohl nicht gelesen oder verstanden, was in den "sozialen Medien" in Flandern geschrieben wurde. Rassisten - die es allerdings nicht nur in Flandern sondern auch in Ostbelgien gibt - haben den Unfalltod des flämischen Jungen mit marrokanischen Wurzeln benutzt, um mal wieder ihrer Menschenverachtung, ihrem Hass und Rassismus Luft zu machen. Daran ist nichts weiter zu verstehen, es ist einfach nur ekelhaft.
Dann lesen Sie mal nach, was der Gelehrte Ibn Khaldun (ein Tunesier) über seine... arabischen "Glaubensbrüder" schrieb - Stichwort: "Menschenschlag". Er mußte es ja wissen. Jeder, der hier die Mohammedaner nicht en bloc akzeptiert, wird als Rassist abgestempelt, selbst wenn nie ein rassistisches Wort fällt. Heute ist man ja schon ein Rassist wenn man einen Ausdruck wie "schwarz wie die Nacht" gebraucht. Bei all dem, was Muslime täglich in Europa veranstalten, ist es ekelhaft, weiterhin die Islamisierung auf Teufel komm heraus zu fordern und zu treiben. Die überwältigende Mehrheit der nicht-muslimischen Europäer wollen sie nicht - außer die Politik und die Gutmenschen, eine absolute Minderheit, bei sehr weitem, die aber das Sagen hat, und somit die überwältigende Mehrheit ignoriert. Ein tolles Beispiel von Demokratie! Nicht wahr, Herr Leonard?
Die ekligen und geschmacklosen Kommentare sind in schärfster Form abzulehnen. Immerhin wurde ein Junge dem Leben entrissen, eine furchtbare Tragödie.
Allerdings stellt sich auch die Frage, wie es dazu überhaupt kommt.
Kann es nicht sein, dass ein großer, vielleicht größerer Teil der Bevölkerung als viele glauben wollen, an Herrn Bourgeois´Ankündigung, man müsse noch viel arbeiten um ein besseres multikulturelles Miteinander zu schaffen, nicht das geringste Interesse hat?
Manchem hat es ohne kulturelle Bereicherung auch sehr gut im Land gefallen, deswegen ist er noch kein Rassist. Auch ist nicht Rassist, wer die offensichtlichen negativen Begleiterscheinungen beim Namen nennt.
Die Politik gefällt sich sehr darin, die Folgen ihrer hausgemachten Verfehlungen kleinzureden und jeden Kritiker in die Rassismusecke zu stellen.
Wie wäre es, wenn zur Abwechslung einmal der Bürger befragt würde, was er möchte? Immerhin finanziert er die bequemen Sessel von Bourgeois und Co.
den „Besserwissern “ dieses Forums sei gesagt, : fahrt jetzt eine Woche nach Mallorca und sagt dann, dass alle Europäer = Belgier- Engländer – Deutsche usw. Trunkenbolde, Wildpinkler, Kotzbrocken, Strandficker . . . = Idioten sind, die sich in keinster Weise im Ausland zu benehmen wissen und die örtliche Bevölkerung wegekeln, DANN wäre das genau so unwahr wie die Pauschalierungen von euch zu obigem Thema !!!
Wer denkt wie ein Rassist, wer redet wie ein Rassist, wer argumentiert wie ein Rassist, wer Sprüche klopft wie ein Rassist und wer handelt wie ein Rassist ...
ist ein Rassist.
"Ich bin kein Rassist, aber schickt alle Flüchtlinge und ein paar andere zurück in die Wüste." Nicht wahr Herr Dr. François ?
Ich stehe 100% dazu - raus, alle. Auch wenn ich in extremen Höhen steige (bin zZ auf 285 m, leide also nicht an Hypoxie, nein), bin ich kein Selbstmordkandidat. Sie anscheinend wohl, sur le plancher des vaches. "Kommet her! Kommet her! Und bombt uns! Schneidet uns den Kopf ab!". Oder nicht? Lesen Sie "Le plan Kalergi : génocide des peuples européens" (Agora-Vox) und das Buch von George Soros, dem Milliardär, "Die Krise des globalen Kapitalismus- im Original bes. die seiten 92-92), der erklärt, wie das künftige Individuum aussehen, bzw. denken soll - erschreckend. Eine Maschine, die nur über Bildschirme lebt. Soros ist einer der großen Architekten der Welt von morgen - schon heute. DAS ist wofür SIE predigen: "Imagine there's no countries...". Weg mit Traditionen und Zugehörigkeit, ein Planetariat von Dumpfbacken. DAS fördern SIE. Ich werde lieber meinen letzten Tropfen Blut opfern, als dieses planetarische Elend gut zu heißen.