Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft von Lüttich sind Freitagabend mehrere Hausdurchsuchungen wegen Terrorismusverdachts durchgeführt worden. Die Ermittler durchsuchten sieben Wohnungen in Mons und eine in Lüttich. Zwei Personen wurden in Gewahrsam genommen.
Nach Angaben der föderalen Staatsanwaltschaft handelt es sich um zwei Brüder. Gegen sie bestehe der Verdacht, "irgendwo in Belgien" einen Anschlag geplant zu haben, heißt es. Ein Zusammenhang mit den Anschlägen vom 22. März bestehe derzeit aber nicht.
Einer der beiden Brüder wurde gestern Nachmittag festgenommen, der andere am Abend an einem anderen Ort. In ihren Wohnungen wurden weder Waffen noch Sprengstoff sichergestellt. Die Ermittler beschlagnahmten allerdings mehrere Computer.
Die beiden verdächtigen Personen werden seit dem Abend verhört und am Samstag dem Untersuchungsrichter vorgeführt. Dieser entscheidet über eine weitere Inhaftierung.
belga/vrt/rtbf/jp - Bild: Laurie Dieffembcq/BELGA