Es ist ein Nationalfeiertag unter Hochspannung. Die Sicherheitsvorkehrungen in und um den Brüsseler Park werden drakonisch sein. Nach Presseberichten wurde das Polizeiaufgebot noch einmal um 800 Beamte aufgestockt. Auch die Zahl der Soldaten, die im ganzen Land für Sicherheit sorgen sollen, wurde noch einmal erhöht. Er habe sogar noch Soldaten von der Truppenparade abziehen müssen, um den Einsatz in den Straßen gewährleisten zu können, sagte der Oberbefehlshaber der Landstreitkräfte, General-Major Jean-Paul Deconinck, in der VRT:
Außerdem werden - als Reaktion auf den Anschlag von Nizza - auch Barrieren installiert, die dafür sorgen sollen, das kein Fahrzeug unbefugt in die Umgebung des Parks gelangen kann.
Der Terrorismus wird auch ein Thema beim traditionellen Defilee sein: Im zivilen Teil werden vor allem die Einheiten hervorgehoben, die nach den Anschlägen vom 22. März in Zaventem und Maelbeek zum Einsatz gekommen sind.
Unbeschwert dürfte es hingegen beim Volksfest in und um den Brüsseler Park zugehen. Dort stellen sich insbesondere föderale Behörden dem Publikum vor. Das Ganze begleitet von einer ganzen Reihe von Animationen für Groß und Klein. Die Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag enden traditionsgemäß mit einem großen Feuerwerk um 23:00 Uhr an der Place des Palais.
Zum traditionellen Ball, der die Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag am Vorabend eröffnet, kamen am Mittwochabend 12.500 Gäste auf die Place du Jeu de balle im Brüsseler Marollenviertel. Das waren deutlich weniger als im letzten Jahr, damals kamen 17.000 Gäste.
belga/rop/sh - Bild: Thierry Roge/BELGA