In den meisten Sozialbetrugsfällen ging es um ausländische Arbeitnehmer, die in Belgien arbeiten, aber in ihrem Heimatland Sozialbeiträge leisten müssten. Es sei schwierig nachzuprüfen, ob die Beiträge tatsächlich abgeführt würden, sagte der zuständige Staatsskretär Philippe De Backer.
Die Verstöße haben negative Auswirkungen auf die belgische Wirtschaft. Durch Wettbewerbsverzerrung infolge von Lohndumping, Sozialbetrug und Scheinselbständigkeit gehen viele Arbeitsplätze in Belgien verloren.
Dagegen will De Backer jetzt gezielt vorgehen: Der Staatssekrtär kündigte zusätzliche Kontrollen an. Dazu will er 100 zusätzliche Inspekteure einstellen.
Nach Angaben eines Branchensverbandes zählt der Bausektor zu den größten Arbeitgebern des Landes und führt im Jahr allein 21 Milliarden Euro Steuern an den Staat ab. Seit 2012 gingen 19.00 Arbeitsplätze verloren.
vrt/belga/sh - Bild: Bernal Revert (belga)