Bislang sah der Schlüssel vor, 60 Prozent der Zulassungen an Flamen und weitere 40 an Wallonen zu vergeben. Der Vorschlag sieht jetzt eine Verteilung von 56,5 zu 43,5 vor. Die Flamen empfinden dies als Benachteiligung.
Auch die flämische Unterrichtsministerin Hilde Crevits sparte nicht an Kritik und warf den Frankophonen vor, nichts unternommen zu haben, um die Zahl der Medizinstudenten zu reduzieren. In Flandern gebe es seit 20 Jahren eine Aufnahmeprüfung. Daher fordere sie Garantien von der Wallonie. Erst seit diesem Jahr werden an frankophonen Unis Zulassungsprüfungen durchgeführt.
belga/rtbf/cd - Bild: Jasper Jacobs (belga)