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Nasa-Sonde «Juno» mit Technik aus Belgien im Gepäck

05.07.201606:15
Ein Modell der Jupiter-Sonde Juno - sie soll den größten Planeten im Universum erforschen

Wissenschaftler auf der ganzen Welt haben dem Ereignis entgegengefiebert: Die amerikanische Raumsonde "Juno" hat am Dienstagmorgen planmäßig ihre Umlaufbahn um den Planeten Jupiter erreicht.

So nah wie Juno kam dem größten Planeten unseres Sonnensystems noch kein anderes Raumfahrzeug. In den nächsten Monaten will man vor allem die Atmosphäre des Gasriesen erforschen und insbesondere auch durch die enormen Wolken blicken, die den Planeten umgeben. Dabei hilft unter anderem Technik aus Belgien, genauer gesagt von der Universität Lüttich.

Juno hat eine Strecke von fast 3 Milliarden Kilometern hintersich. Fünf Jahre hat die Reise gedauert. Losgeschickt wurde die 3,5 Tonnen schwere Raumsonde im August 2011. Auf dem Rücken einer Atlas-Rakete ging's in den Weltraum.

In den letzten Tagen war die Spannung im Kontrollzentrum in Pasadena spürbar gestiegen, denn der entscheidende Augenblick stand an: Der Eintritt in den Orbit des Planeten. Da muss alles stimmen, sagt Professor Denis Grosdent von der Universität Lüttich. Wenn der Bremsvorgang nicht wie geplant verläuft, dann kann es passieren, dass man die Sonde verliert. Sie kann auf dem Planeten zerschellen, sie kann auch unkontrolliert in die Weiten des Raums trudeln.

Denis Grosdent und seinem Team dürfte am Tag der Landung auf dem Jupiter auch ein Stein vom Herzen gefallen sein. Und das nicht nur, weil wohl jeder Astrophysiker auf ein Gelingen der Mission hofft. Nein, sein Institut sei direkt involviert, sagt Professor Grosdent. An Bord der Raumsonde befindet sich ein Spektrometer, und das wiederum enthält Technik von der Uni Lüttich.

Genau gesagt haben die Lütticher einen kleinen Spiegel beigesteuert. Der ist aber ganz wichtig: es ist eine Art Weitwinkelobjektiv. Der Spiegel erlaubt es, das Sichtfeld der Sonde zu erweitern. Das ist nötig, weil Juno quasi auf Tuchfühlung mit Jupiter ist: Die Sonde kreist in einer Entfernung von nur rund 4.500 Kilometern um den Planeten. Gemessen an den enormen Dimensionen entspricht das fast schon der Größe eines Staubkorns. So nah kam noch kein Raumfahrzeug dem Jupiter, auch nicht die Pioneer oder die Voyager-Sonden, die in den 70er Jahren an dem Planeten vorbeiflogen.

Die Forscher interessieren sich vor allem für die Atmosphäre des Jupiter, besser gesagt für das, was sich darunter befindet. Jeder kennt den großen runden Punkt. Dabei handelt es sich um einen gigantischen Wolkensturm. Juno, so heißt es in einem NASA-Video, Juno wird als erste Sonde hindurchschauen können.

Da ist schon eine grundsätzliche Frage nicht geklärt: Besteht der Planet ausschließlich aus Gas oder hat er doch einen "harten" Kern wie die Erde? Wir warten gespannt auf Antworten, sagt der Lütticher Astrophysiker Bertrand Bonfond.

Deswegen heißt Juno auch Juno. Nicht nur, dass Juno in der römischen Mythologie die Frau des Gottes Jupiter war; der Göttervater umhüllte sich nämlich gerne mit Wolken, damit nicht jeder sehen konnte, was er so trieb. Die einzige, die durch die Wolken hindurchblicken konnte, das war eben... Juno...

Jupiter ist aber auch noch aus anderen Gründen von entscheidender Bedeutung: Er war der erste Planet, der sich in unserem Sonnensystem gebildet hat. Wer die Entstehung des Jupiter versteht, der bekommt Einblicke in unseren eigenen Ursprung, sagt Bertrand Bonfond.

Ein Blick in die Vergangenheit unseres Sonnensystems also...

In einigen Tagen werden die Instrumente an Bord der Sonde eingeschaltet. Ab dem Herbst ist mit ersten konkreten Resultaten zu rechnen. Für die beteiligten Forscher beginnt dann ein wahrer Marathon; denn die immerhin 1 Milliarde teure Juno-Mission ist schon jetzt zum Tode verurteilt: die Strahlung ist so stark, dass die Sonde im Februar 2018 wohl schon den Geist aufgeben und dann kontrolliert zum Absturz gebracht wird...

Juno hat übrigens nicht ganz zufällig am Morgen des 5. Juli unserer Zeit die Jupiter-Umlaufbahn erreicht: In den USA war es kurz vor Mitternacht an ihrem Nationalfeiertag, dem 4. Juli. Pünktlich zum abschließenden Feuerwerk also - und das nach fast 3 Milliarden Kilometern. Von einer solchen Pünktlichkeit, so würden böse Zungen sagen, davon können einige irische Transportmittel nur träumen...

RoP - Foto: Nasa

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