In Brüssel bleiben am Freitag Busse, Trams und U-Bahnen in den Depots. Die SNCB meldet, dass auf den großen Strecken kaum Züge verkehren. Auch beim flämischen Nahverkehrsunternehmen De Lijn fahren die Busse nur eingeschränkt.
Der Flughafen Zaventem ruft Reisende dazu auf, möglichst nur mit Handgepäck anzureisen. Die Mitarbeiter der Gepäckabfertigung beteiligen sich an dem Streik. Daher kann das Gepäck nicht im normalen Tempo aufgegeben werden. Außerdem sollen Reisende mehr Zeit für die Fahrt einkalkulieren, weil auf den Autobahnen mehr Verkehr ist. Nach Möglichkeit sollen die Fluggäste sich online einchecken.
Am französisch-belgischen Grenzübergang Hensies läuft der Verkehr nur tropfenweise. Etwa 100 Gewerkschaftsanhänger blockieren den Übergang.
Im Lütticher Raum werden unter anderem der Flughafen bestreikt sowie große Supermärkte und Industrieunternehmen. Das Nahverkehrsunternehmen TEC meldet größere Störungen im Raum Lüttich-Verviers. In Eupen fahren nach Angaben des Unternehmens keine TEC-Busse. Auch in den Provinzen Namur, Luxemburg, Wallonisch- Brabant und Hennegau kommt es zu Ausfällen.
Auch im Hafen von Antwerpen sind die Auwirkungen des Streiks deutlich spürbar. Gestreikt wird auf dem Albertkanal, außerdem blockieren Gewerkschaftsanhänger ein Schleuse. Der Schiffsverkehr steht daher still.
Die Protestaktion richtet sich gegen die Sparpolitik der Föderalregierung.
belga/sh - Bild: Nicolas Maeterlinck/BELGA
Ich finde es furchtbar, dass gewisse Leute immer wieder meinen, das Land zu lähmen ! Liebe Damen und Herren Gewerkschafter : ihr werdet bezahlt, um die Rechte der zahlenden Mitglieder zu vertreten und zu verhandeln. Sich auf die Straße stellen und zu tun wie ein beleidigtes Kind ist keine Lösung ! Man muss sich ja fast schämen, Belgier zu sein ! In Europa gehört Belgien zu den Top 5 was die Häufigkeit der Streiks angeht, trauriger Tabellenplatz ! Also : geht arbeiten und schickt eure Gewerkschafter an die Verhandlungstische oder dahin wo der Pfeffer wächst !
Frage in den Raum : "Wem geht's seit den letzten Wahlen besser?"
Und wenn die andere Partei am Verhandlungstisch sich auf keine Verhandlung einlässt und stur und arrogant ihre ultraliberale und antisoziale Politik fortsetzt???
Und wenn eine bestimmte Gewerkschaft die demokratisch gewählte Regierung nach eigenen Aussagen um jeden Preis stürzen will statt ehrliche Verhandlungen zu führen????
Und wenn eine sogenannte "Demokratische Regierung" ständig Ärger macht gegen Flüchtlinge, Alte, Schwache, Arbeitslose und Kranke, also gegen Minderheiten?
Wenn kurz gesagt die Führer des Systems internationales Recht brechen? Erinnerungen an die Geschwister Scholl als gutes Beispiel sind rein zufälliger Natur....
Und wenn Schmarotzer unseres sehr guten Sozialsystems den Ärger selbst heraufbeschwören????
Herr Drescher, die Flutlinge sind ein Problem für alle, in Europa - am wenigsten für die... Regierungen selbst. Das Internationale Recht ist vor allem da, um Regierungen in ihrer "Arbeit" zu unterstützen; und sonst gar nichts. Anstatt die Scholls zu erwähnen, denken Sie z Bsp. an Niklas. Ach ja, er ist ja in Bad Godesberg getötet worden; was soll uns das hier angehen, nicht?