Nachdem seine Gespräche mit den sieben Parteien über eine Spaltung des Wahlbezirks Brüssel-Halle-Vilvoorde und eine Reform des Finanzierungsgesetzes festgefahren waren, begab sich der Präformateur Di Rupo gestern Abend zu König Albert und bat ihn, von seinem Auftrag entbunden zu werden.
Doch der König nahm den Rücktritt nicht an und forderte den PS-Vorsitzenden auf, weiterhin nach einer Lösung für BHV, die Neufinanzierung der Region Brüssel und die Vorbereitung des neuen Finanzierungsgesetzes zu suchen.
Auf diese Weise soll er auch das Vertrauen zwischen den sieben Parteien wieder herstellen. Das Staatsoberhaupt bat Di Rupo auch, Gespräche mit den Arbeitgebern und Gewerkschaften zu führen.
Di Rupo nahm den neuen Auftrag des Königs an und setzt vorerst seine Verhandlungen als Vor-Regierungsbildner fort. Er kündigte für den späten Vormittag eine Pressekonferenz im föderalen Parlament an.
Heute beraten die Vorstände aller betroffenen Parteien über die neue Situation und die festgefahrene politische Lage.
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