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Die Presseschau von Mittwoch, dem 04. Juni 2014

04.06.201408:30
König Albert und sein Nachfolger, Kronprinz Philippe

Albert II. sorgt erneut für Wirbel. Das ehemalige Staatsoberhaupt hat ohne Rücksprache mit König Philippe zwei Privatsendern ein TV-Interview gegeben. Die Frage ist, ob er dabei mit Absicht seinem Sohn und Nachfolger schaden wollte. So mancher sieht derweil in Bart De Wever den Old Shatterhand der flämischen Politik.

"Albert II.: Das Solo-Interview", titelt Le Soir. "Albert spricht hinter dem Rücken von Philippe", so die Schlagzeile von La Libre Belgique.

Albert II. hat den beiden Privatsendern RTL- TVI und VTM ein Fernseh-Interview gewährt. Zwar ist Albert bekanntlich nicht mehr im Amt, dennoch verstößt er damit gegen eine lange Tradition der Zurückhaltung den Medien gegenüber. Das eigentlich Pikante ist aber, dass Albert seinen Sohn Philippe nicht vorab über das Interview in Kenntnis gesetzt hat. "Albert spricht und Philippe weiß von nichts", so denn auch die Schlagzeile von De Standaard.

Albert vs. Philippe

"Neuer Zusammenstoß zwischen Albert und Philippe", stellt Gazet van Antwerpen auf ihrer Titelseite fest. Andere Zeitungen schlagen schärfere Töne an: "Albert blamiert Philippe", schreiben Het Nieuwsblad und Het Belang van Limburg. "Albert sabotiert die wichtigste Woche seines Sohnes", so die Schlagzeile von Het Laatste Nieuws. In der Tat: "Das Interview kommt zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt", wie auch L'Avenir feststellt. Das Zweistundengespräch mit König Albert und Königin Paola soll in der kommenden Woche gesendet werden, also just in dem Moment, wo die Bemühungen von König Philippe um die Bildung einer neuen Regierung in eine erste heiße Phase eintreten.

Musste das sein?, fragt sich denn auch anklagend Le Soir in seinem Leitartikel. Natürlich gilt auch für einen ehemaligen König das Recht auf freie Meinungsäußerung. Das Mindeste wäre aber, dass Albert seine Kommunikation mit dem Pressedienst des Palastes abspricht. Wenn das so weitergeht, dann entwickelt sich Albert II. zum Problem für das Königshaus. Noch kennt nämlich niemand den genauen Inhalt des Interviews. Nicht auszuschließen ist, dass Albert auch politisch gefärbte Aussagen macht. Und dann fängt wieder das Gezeter in Flandern an.

Das Interview mit König Albert dürfte mit Sicherheit ein höchst aufschlussreiches historisches Dokument sein, glaubt La Libre Belgique. Wenn da nicht dieser bittere Beigeschmack wäre. Offensichtlich gibt es innerhalb des Königshauses ein wachsendes Malaise. Albert sollte bei allem was er tut und lässt nie vergessen, dass seine Eskapaden die Arbeit seines Sohnes und Nachfolgers stören können.

"König setzt König schachmatt"

"Nicht schon wieder", dürfte sich wohl König Philippe gedacht haben, glaubt Het Nieuwsblad. Sein Vater Albert reiht inzwischen die Fauxpas aneinander. König setzt König schachmatt, klingt schon ziemlich absurd. Seit er nicht mehr im Amt ist, scheint Albert wieder in die Verhaltensmuster aus seiner Zeit als Prinz zurück zu fallen. Er hat sich nie gerne an Regeln gehalten. Und dabei scheint es ihn nicht zu stören, dass er dem Image seines Sohnes und Nachfolgers schadet. Zumal jetzt, wo doch König Philippe sich durch das Minenfeld der Regierungsbildung schlängeln muss.

Albert führt sich auf wie der sprichwörtliche Elefant im belgischen Porzellanladen, stellt L'Avenir fest. Dabei muss sich erst noch zeigen, wie viel Geschirr am Ende tatsächlich zu Bruch gegangen ist. Jedes falsche Wort ist ein Streichholz mehr in den Händen der Feinde der Monarchie. Da stellt sich in der Tat die Frage, ob Albert sich der Tragweite seines Handelns wirklich bewusst war. Hat er wissentlich in Kauf genommen, dass er die Autorität des amtierenden Königs untergraben könnte?

Für De Morgen besteht da kein Zweifel: Es gibt quasi nur eine mögliche Deutung. Das Verhalten von König Albert kommt einem ausgestreckten Mittelfinger gleich. Die Botschaft: Wenn schon der ehemalige König die Autorität seines Nachfolgers nicht respektiert, warum sollten es seine Untertanen tun?

Ultimatum für Old Shatterhand

Es sind in der Tat wichtige Wochen für König Philippe. Gerade gestern erst hatte er Informator Bart De Wever empfangen, der eine erste Zwischenbilanz seiner Sondierungsgespräche präsentierte. "Informator De Wever fragt und bekommt noch eine weitere Woche", so die Schlagzeile von Gazet van Antwerpen. Het Nieuwsblad formuliert es anders: "De Wever stellt sich selbst ein Ultimatum von einer Woche".

Das bedeutet also, dass Bart De Wever am kommenden 10. Juni bereits seinen Abschlussbericht vorlegen wird. De Standaard glaubt, den Grund zu kennen: "De Wever hat keine Lust, Ehrenrunden zu drehen". Der N-VA-Chef träumt von einer Mitte-Rechts-Koalition mit den Liberalen und den Zentrumsparteien. Auf frankophoner Seite, bei der MR und vor allem der CDH, herrscht aber nach wie vor enormes Misstrauen De Wever gegenüber.

De Morgen fühlt sich an die Winnetou-Geschichten von Karl May erinnert. Da geht es ja auch um eine eher ungewöhnliche Freundschaft zwischen dem weißen Old Shatterhand und dem Indianerhäuptling Winnetou. Erst Feinde, danach Blutsbrüder. Konkret: Bart De Wever muss insbesondere die CDH von einer Mitte-Rechts-Koalition überzeugen. Diesen Job sollte seiner Ansicht nach die CD&V übernehmen, doch die flämischen Christdemokraten wollen sich nicht vor De Wevers Karren spannen lassen und lassen ihn den Old Shatterhand der flämischen Politik alleine spielen.

MR-CDH-Koalition in der Wallonie unrealistisch

Jeder muss jetzt Farbe bekennen, glaubt Gazet van Antwerpen. Dabei sollten MR und CDH nicht vergessen, dass sie ihr Profil schärfen könnten, wenn sie die PS in die Opposition schicken. De Wever muss dafür allerdings auf sein konföderalistisches Modell verzichten. Aber möglich ist alles - MR und CDH hätten sogar eine, wenn auch knappe Mehrheit im wallonischen Regionalparlament.

Dem widerspricht La Libre Belgique. Eine Koalition aus MR und CDH in der Wallonie ist technisch nicht möglich. Zwar verfügen beide über eine knappe Mehrheit im Plenum, in den Ausschüssen jedoch haben MR und CDH jedoch nur sechs von zwölf Sitzen - keine Mehrheit also.

Archivbild: Eric Lalmand (belga)

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