"Schumacher in Lebensgefahr", titelt Het Laatste Nieuws. L'Avenirs Schlagzeile lautet: "Schumi in kritischem Zustand". "Der Formel 1-Rekordweltmeister kämpft um sein Leben", schreibt Le Soir.
Bei einem Ski-Unfall in den französischen Alpen hat sich der deutsche Sportler schwere Kopfverletzungen zugezogen. Schumacher war außerhalb der markierten Pisten unterwegs und knallte mit hoher Geschwindigkeit gegen einen Felsen. Er hat ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitten und befindet sich im Koma, berichtet Gazet van Antwerpen. Die behandelnden Ärzte im Universitätskrankenhaus von Grenoble erklärten, Schumacher sei bei seiner Einlieferung nicht mehr bei Bewusstsein gewesen. Er habe sofort operiert werden müssen und befinde sich weiter in einem kritischen Zustand.
In Het Laatste Nieuws warnt ein Experte eindringlich davor, abseits der ausgewiesenen Skipisten zu fahren. Dafür brauche man sehr viel Erfahrung. Allein in der vergangenen Woche sind im Alpenraum neun Skifahrer bei solchen Unfällen ums Leben gekommen.
Terrorwelle vor Olympia in Sotschi
De Morgen berichtet über den Bombenanschlag im Hauptbahnhof der südrussischen Stadt Wolgograd. Dabei sind am Sonntag 17 Menschen getötet worden. Am frühen Morgen kam es in Wolgograd zu einem zweiten Anschlag, diesmal in einem Bus. Nach ersten Meldungen starben dabei mindestens zehn Menschen. Die Zeitung titelt: "Terrorwelle 40 Tage vor Beginn der olympischen Winterspiele".
De Standaard meint dazu: "Der Anschlag offenbart die Verwundbarkeit Russlands". Das mörderische Attentat im Bahnhof von Wolgograd geht nach Angaben der russischen Behörden auf das Konto von tschetschenischen Rebellen. Die Politik des russischen Präsidenten Wladimir Putin im Kaukasus sorgt seit Jahren für Spannungen. Der tschetschenische Islamistenführer Doku Umarow, den Experten in De Morgen als "russischen Bin Laden" bezeichnen, hatte bereits im Sommer zu Anschlägen im Vorfeld der Winterspiele von Sotschi aufgerufen.
Het Belang van Limburg schreibt: Putin hat viele Gegner. Er regiert mit eiserner Hand. Gegen politische Gegner, Bürgerrechtsaktivisten und Homosexuelle wird knallhart vorgegangen. Die Ukraine hat unlängst deutlich zu spüren bekommen, dass für Putin auch in der internationalen Politik das Recht des Stärkeren gilt.
Die olympischen Winterspiele von Sotschi sollen die sichersten aller Zeiten werden - hat Putin einst versprochen, erinnert Het Nieuwsblad. Dafür muss er das Gebiet am Schwarzen Meer allerdings in einen Hochsicherheitstrakt verwandeln. Selbst wenn es ihm gelingen sollte, Sotschi als Vorzeigeprojekt zu präsentieren, darf das nicht über die tatsächliche Lage und die demokratischen Defizite in Russland hinwegtäuschen, meint das Blatt. Gleiches gilt für die Fußball-WM 2022 in Katar.
Het Laatste Nieuws und La Dernière Heure berichten über eine Terrordrohung in Belgien. Ein Islamist hat angekündigt, in der Neujahrsnacht Anschläge in Antwerpen und Brüssel verüben zu wollen. Die Polizei nimmt die Drohung ernst. Auch in den vergangenen Jahren hatte es zu Silvester Terrorwarnungen in Belgien gegeben.
Rutten: "Labille ist Erklärung schuldig"
Eine Woche nach dem Rückzug von Johnny Thijs als Post-Chef meldet sich erstmals Gwendolyn Rutten zu Wort, die Vorsitzende der flämischen Liberalen. In Het Laatste Nieuws sagt sie, Aufsichtsminister Jean-Pascal Labille von der PS sei den Regierungspartnern eine Erklärung schuldig. Die heftige Kritik der N-VA stellt Rutten offen in Frage. Noch vor wenigen Wochen hätte sich die Partei von Bart De Wever für Obergrenzen bei den Manager-Gehältern stark gemacht. Thijs steht nicht mehr für ein weiteres Mandat bei Bpost zur Verfügung, weil die Föderalregierung sein Gehalt im Rahmen der Deckelung um die Hälfte gekürzt hatte.
Le Soir hat die Sparkonten der Belgier unter die Lupe genommen. Die besten Erträge gibt es bei der Internetbank NIBC Direct und bei der italienischen Banca Monte Paschi. Die belgischen Großbanken Belfius, BNP Paribas Fortis, ING und KBC schneiden dagegen schlecht ab. Allerdings warnt die Verbraucherschutzorganisation Test-Achats vor der Monte Paschi-Bank, weil das Mutterhaus in Italien in Schwierigkeiten steckt.
Am 1. Januar übernimmt Griechenland die Ratspräsidentschaft der EU. Dazu bemerkt La Libre Belgique: In dem Krisenstaat arbeiten inzwischen laut offizieller Statistik 400.000 Menschen ohne dafür bezahlt zu werden. Sie nehmen das seit Monaten in Kauf, um ihre Sozialansprüche nicht zu verlieren.
Hasselt: Kein Gratis-Bus mehr
Wie Het Belang van Limburg schreibt, ist der kostenlose Bus in Hasselt ab dem 1. Januar Geschichte. Nach 16 Jahren schafft die Stadt den Service aus Spargründen wieder ab. Seit 1997 haben mehr als 70 Millionen Passagiere das kostenlose Angebot genutzt.
Der ehemalige Bürgermeister Steve Stevaert war Ende der 1990er Jahre landesweit bekannt geworden, weil er den öffentlichen Personennahverkehr in Hasselt für Bürger und Besucher kostenfrei machte.
Archivbild: str/afp