"Die Vereinten Nationen wollen den Nikolaus abschaffen", titelt Het Nieuwsblad. Bei Le Soir heißt es auf Seite eins: "Die UNO will Knecht Ruprecht an den Kragen". Het Belang van Limburg schreibt: "Expertenkommission findet schwarzen Gehilfen des Heiligen Nikolaus' rassistisch".
Ins Visier des UN-Untersuchungsausschusses ist vor allem der Zwarte Piet geraten, die niederländische und belgische Version von Knecht Ruprecht. Nach Ansicht von Verene Shepherd, der Vorsitzenden des Ausschusses, ist das ganze Nikolausfest beleidigend und ein Symbol für die Sklaverei. Wenn es nach der Jamaikanerin geht, sollte der Brauch komplett abgeschafft werden.
Das sorgt hierzulande für einen Aufschrei der Empörung. Das Nikolausfest hat in Belgien und den Niederlanden eine große Bedeutung. Problematisch ist nach Meinung der UNO die Hautfarbe. Um die Figur des Zwarte Piet darzustellen, färben sich die Menschen Gesicht und Hände traditionell schwarz.
Sklave oder Schornsteinfeger?
Wie Het Laatste Nieuws berichtet, führen Verteidiger des Nikolausgehilfen an, dass der Zwarte Piet keine afrikanischen Wurzeln hat. Er sei nur schwarz, weil er durch den Schornstein in die Häuser komme, um die Geschenke zu verteilen. Das wisse schließlich jedes Kind. Auch das Zentrum für Chancengleichheit hält die Forderung des Ausschusses für übertrieben. Allerdings sei es nicht verkehrt, eine Debatte über das Thema anzustoßen.
De Morgen schreibt: Aufgepasst, das ist kein Witz! Die Vereinten Nationen haben offenbar nichts Besseres zu tun, als alte Traditionen unter die Lupe zu nehmen. Natürlich darf jeder eine Meinung über den Nikolaus, den Weihnachtsmann oder sogar die Teletubbies haben, aber ist es wirklich die Aufgabe der UNO, sich mit Lokalfolklore auseinanderzusetzen? Ähnlich wie mit der EU und ihrer Gurkenkrümmungsrichtlinie schießen sich die Vereinten Nationen mit solchen Aktionen nur selbst ins Bein und liefern ihren Gegnern Munition.
Maut gegen Staus
La Libre Belgique befasst sich mit einem ganz anderen Thema. "Eine PKW-Maut gegen die langen Staus", titelt das Blatt. Der Automobilverband Febiac hat die Einführung einer Kilometerabgabe in Belgien vorgeschlagen, um die täglichen Staus auf den Autobahnen des Landes zu verringern. Vor allem Brüssel und Antwerpen drohen im Dauerstau zu ersticken. Nirgends in Europa sind die Verkehrsbehinderungen größer als in und um die beiden Städte. Das kommt uns wirtschaftlich, aber auch ökologisch und gesellschaftlich teuer zu stehen, meint die Zeitung. Die KFZ-Steuer durch eine kilometergebundene Abgabe zu ersetzen, wäre jedenfalls gerechter. Ob eine PKW-Maut auch wirksam wäre und ob sie die Staus tatsächlich verringern würde, das bleibt offen.
Gazet van Antwerpen findet eine Kilometerabgabe dagegen ungerecht, da sie Pendler gleich doppelt bestraft. Wer weiter weg von seinem Arbeitsplatz wohnt, hat meist keine vernünftige Alternative zum Auto. Er hat also nicht nur hohe Benzinkosten, sondern hätte durch eine kilometerbezogene Maut auch noch höhere Abgaben zu zahlen. Die Zeitungen wissen allerdings: Ein Wundermittel zur Auflösung von Staus gibt es leider nicht. Dennoch muss die Debatte geführt werden. Und: An einem besser ausgebauten öffentlichen Verkehrsnetz führt kein Weg vorbei, so La Libre Belgique.
"Das Sparbuch bringt immer weniger ein", titelt Le Soir. Im Schnitt sind die Zinssätze auf ein Rekordtief von deutlich unter zwei Prozent gesunken. "Wie lange wird der Abwärtstrend noch andauern?", fragt sich Het Laatste Nieuws auf Seite eins. Experten erwarten eine Kehrtwende nicht vor 2015.
Flexiblere Arbeitszeiten
Nach Informationen von De Morgen denken Arbeitgeber und Gewerkschaften über ein völlig revolutionäres System nach, das die Arbeitszeiten flexibler gestalten soll. Demnach soll es künftig möglich sein, dass Arbeitnehmer die wöchentliche Arbeitszeit an ihre Bedürfnisse anpassen. Beispielsweise könnten sie während der Schulferien kürzer treten und dafür in anderen Wochen Mehrarbeit leisten.
"Die Gemeinde Hannut droht, das Hochgeschwindigkeitsnetz lahmzulegen", meldet L'Echo. Der Grund: Eine unterirdische Hochspannungsleitung, die durch die Kommune in der Provinz Lüttich verläuft, wird nach Ansicht des Bürgermeisters illegal betrieben. 2009 hatte der Staatsrat die Baugenehmigung für unzulässig erklärt. Sollte die Situation nicht in Kürze geklärt werden, will Bürgermeister Hervé Jamar den Strom abstellen. Betroffen wären in erster Linie die Thalys- und ICE-Verbindungen von Brüssel nach Köln und Frankfurt.
Bild: Marc Gysens (belga)
Ist denn heute der 1 April . Ein Fest mit Nikolaus und Hans Muff oder schwarze Pitt gibt es seit
hunderte Jahre. Gibt es keine wichtigeren Probleme für die UNO auf der Welt ???. Zum Beispiel
Hungersnot oder krumme Bananen!!!!!!!!!!!!!!!!
Die UNO verkommt langsam zu einem bürokratischen und weltfremden Monster wie die EU-Verwaltung, oder ist es schon seit langem.
Müssen wir uns von denen vorschreiben lassen, was wir als gut zu finden haben?
Die chinesische Mauer wäre auch ein Weltkulturerbe ohne die UNO, weil die Chinesen das so wollen.
In Dresden wurde eine Brücke über die Elbe gebaut, gegen den Willen der UNO, und Dresden verlor zum Teil den Titel als Weltkulturerbe, obwohl die Bürger nach einem Entscheid bestimmt hatten, dass die Brücke gebaut werden soll.
Anstatt den Knecht Ruprecht als "rassistisch" zu defamieren, sollten die mal zuerst nachfragen, ob man solch ein Brauchtum nicht pflegen sollte. Bis jetzt hat sich noch kein Schwarzer darüber beklagt, außer ein weltfremder Apparatschik irgendwo an der US-Ostküste.
Die Welt braucht keine kulturelle Planwirtschaft à la Bürokratie, Made in New-York.
Ich glaube jetzt fangen aber verschiedene Leute der UNO an am Rad zu drehen. Ich bin schon seit über 20jahren Nikolaus und wüsste nicht was an Knecht Ruprecht rassistisch ist . Die UNO soll sich um andere sachen kümmern als sich mit einer jahrhunderten langen Tradition zu beschäftigen . Liebe Verene Sherperd Sie haben bestimmt keine Kinder ,sonst kämen Sie bestimmt nicht auf eine solch schwachsinnige Idee!