Rote Teufel müssen kämpfen
Die roten Teufel müssen im Fußballspiel gegen die Türkei heute Abend kämpfen und gewinnen, wenn die belgische Fußballelf weiterhin eine Chance haben will an der Fußball-Europameisterschaft Euro 2012 teilzunehmen, meint La Dernière Heure.
Es sei wohl ein "historisches Spiel" titelt L'Avenir zum gleichen Thema. 25 Jahre nach dem fantastischen Ergebnis bei der Weltmeisterschaft in Mexiko gehe es für die neue Generation der Roten Teufel um viel und sei das Spiel am Abend eine unglaubliche Chance.
Übernimmt Value8 Standard Lüttich?
"Niederländische Unternehmensgruppe verhandelt die Übernahme von Standard Lüttich", mit dieser Balkenüberschrift macht Le Soir heute auf. Die Brüsseler Tageszeitung meint, dass das börsennotierte Unternehmen Value8 den Dialog mit dem Lütticher Fußballverein aufgenommen habe, es aber undeutlich sei, ob diese Verhandlungen in den kommenden Tagen fortgesetzt werden, um den Deal klar zu machen.
Standard Lüttich habe auf stumm geschaltet. Vom Verein sei, so schreibt Le Soir derzeit nicht zu vernehmen, ob die Übernahme durch das niederländische Unternehmen auch tatsächlich vollzogen wird.
Spiel des Jahres
Für Gazet van Antwerpen ist die Begegnung Belgien-Türkei, die heute Abend um 20:45 angepfiffen wird, wohl das Fußballspiel des Jahres.
Wie viele andere Blätter hat die Antwerpener Tageszeitung aber auch die Sorge wegen der durch EHEC-Bakterien ausgelösten Infektionen auf der Titelseite. Bei den Bauern, so schreibt Gazet van Antwerpen, sorgte die EHEC-Bakterie schon für eine Krise. Die Agrarwirtschaft fürchte einen Millionenschaden durch die Bakterie. Im Leitartikel heißt es hierzu, die deutsche Gründlichkeit habe versagt. Die Untersuchungen, die im Nachbarland dazu führten, dass spanisches Gemüse zu Unrecht gebrandmarkt wurde, hätten für erheblichen wirtschaftlichen Schaden gesorgt. Jetzt müsse Deutschland mit hohen Schadenersatzklagen rechnen.
Panik wegen Killer-Bakterie
Auch Het Nieuwsblad macht mit der Killer-Bakterie, die für Panik sorgt auf und meint, dass die EHEC-Bakterie in einer bislang unbekannten, mutierten Form bereits 17 Todesopfer gefordert hat. Der Absatz von frischem Gemüse sei eingebrochen, schreibt die Zeitung und meint im Leitartikel, dass die Art und Weise, wie im Nachbarland Deutschland das Problem mit der aggressiven EHEC-Bakterie angepackt wurde, ein Beispiel dafür sei, wie man es nicht machen soll. Die Folgen hiervon, so der Leitartikler, würden inzwischen auch die Obst- und Gemüsebauern hierzulande zu spüren bekommen. Vor allem nachdem Russland seine Grenzen für europäische Gemüselieferungen dicht gemacht habe.
Nichts gelernt?
Es sei, so meint der Leitartikler in De Standaard, schon sehr eigenartig. Da schlittere man vom Dioxin-Skandal in die BSE-Krise und werde schließlich mit der mexikanischen Grippe konfrontiert, doch gelernt habe man hieraus nichts. Jedes Mal geschehe dasselbe: Panik greife um sich. Die Frage müsse erlaubt sein, ob aus der EHEC-Affäre Schlüsse gezogen würden, denn auch auf diese Krise würde wohl eine andere folgen, dies sei nur eine Frage der Zeit.
Immer mehr EHEC-Infektionen
"Die tödliche Bakterie, die Europa auf die Zerreissprobe stellt" so der Titel in La Libre Belgique. Die EHEC-Bakterie breite sich aus, meint die Zeitung und schreibt, dass an einem einzigen Tag die Zahl der vermutlichen Neuinfektionen mit dem Erreger um 500 Patienten gestiegen sei.
WHO übertreibt bei EHEC-Bakterie
Für De Morgen ist der Umgang der Weltgesundheitsorganisation WHO mit der EHEC-Bakterie zu sensationell. Ein von der Zeitung befragter Bakteriologe relativiert dann auch die Beschreibung der WHO, wonach die EHEC-Bakterie in ihrer jetzt aufgetretenen Variante aggressiv und giftig sei.
Im Leitartikel geht De Morgen heute auf ein ganz anderes Thema ein - den Vorstoß des politischen Urgesteins Louis Tobback nämlich, der kürzlich erklärt hatte, dass viele jungen Menschen zwar auf die Straßen gingen, um zu demonstrieren, gleichzeitig aber nicht bereit wären, sich politisch zu engagieren. Es bestehe noch Hoffnung, so der Leitartikler, wenn ein Rentner hierfür noch die nötige Energie finde und die Jugend aufscheuche.
Europäische Solidarität in Krisenzeiten weit weg
Het Belang van Limburg hat dann wieder die EHEC-Bakterie auf der Titelseite und meint, dass der für gefährliche Darminfektionen verantwortliche Erreger nie zuvor in seiner jetzigen Form festgestellt werden konnte. Im Leitartikel heißt es hierzu, dass die Gurken-Krise eines wieder deutlich mache: In schwierigen Augenblicken sind europäische Solidarität und Zusammengehörigkeit weit weg! "Ein bedauernswerter Trend", meint der Leitartikler in Het Belang van Limburg.
EZB-Chef will europäisches Finanzministerium
Das Wirtschaftsblatt L'Echo hat heute die Karls-Preis-Verleihung an EZB-Chef Jean-Claude Trichet auf der Titelseite und meint, dass der Boss der Europäischen Zentralbank sich ein europäisches Finanzministerium wünscht.
Hitzewelle bald vorbei
Het Laatste Nieuws schließlich glaubt zu wissen, dass es mit Hitze und Trockenheit bald vorbei sei, ab Sonntag müsse mit Regen gerechnet werden.