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Die Presseschau von Samstag, dem 19. Juli 2025

19.07.202509:25
Menschen vor der neuen Tomorrowland-Hauptbühne
Die Tomorrowland-Veranstalter haben in Rekordzeit eine neue Hauptbühne errichtet (Bild: Marius Burgelman/Belga)

Rechtzeitig zum Beginn des Tomorrowland-Festivals haben die Veranstalter in einem Kraftakt eine neue Hauptbühne aufgebaut. Diese Leistung wird in den Leitartikeln gewürdigt, allerdings werden auch Fragen laut. Das zweite große Thema sind die weiterlaufenden Verhandlungen über das "Sommerabkommen" der Föderalregierung.

"Das Wunder von Tomorrowland", titelt Het Laatste Nieuws. "Tomorrowland am Start mit neuer Hauptbühne", meldet De Morgen. "36 Stunden nach dem Brand schon wieder Magie an der Hauptbühne", so Gazet van Antwerpen. "Tomorrowland pulsiert mit einer neuen Hauptbühne", freut sich Het Nieuwsblad. "Applaus für jeden Gabelstapler: An Tag eins von Tomorrowland war die technische Crew der Top-Act", schreibt De Standaard.

Man kann das Glas halb leer sehen. Oder halb voll, merkt Het Laatste Nieuws in seinem Leitartikel an. Oder man kann es auf Tomorrowland-Art sehen: als einen Cocktail mit Eiswürfeln und Schirmchen. Wie schön wäre es doch, wenn man die Tatkraft und Positivität einfach so kopieren könnte. Kein Klagen und Schreien, nein, Ärmel hoch und Anpacken, das wäre doch mal was. Beim nächsten Rückschlag sollten wir uns einfach fragen: Wie würde es Tomorrowland machen? Auch wenn es natürlich enorm hilft, wenn man solche finanziellen Rücklagen hat und so gute Beziehungen zu den lokalen Behörden und Diensten. Belgische Schokolade, Bier und Spekulatius sind schon lange Exportprodukte. Ab jetzt sollten wir auch den Unternehmergeist von Tomorrowland dazuzählen. Denn die ganze Welt hat diese Woche gesehen, dass niemand so Party machen kann wie wir, überschlägt sich Het Laatste Nieuws.

Zwischen Respekt und Fragen

De Morgen scheint in die gleiche Kerbe zu schlagen: Wir sollten Tomorrowland als herausragendes Vorbild nehmen. Denn das Festival hat gezeigt, was man erreichen kann, wenn man nur zusammenarbeitet. Mit vereinten Kräften haben es die Verantwortlichen geschafft, in kürzester Zeit eine neue Hauptbühne zu errichten. Bürger, Kulturschaffende, Wirtschaft und Staat – sie alle haben hier am gleichen Strang gezogen. So wie es in einer Demokratie sein sollte. Was in Boom im Kleinen geglückt ist, müssen wir auch für Belgien und Europa schaffen. Wir müssen über Parteigrenzen hinweg zusammenarbeiten, um die Herausforderungen anzugehen, appelliert De Morgen.

Das Niederbrennen der Hauptbühne von Tomorrowland war natürlich ein schwerer Schlag, räumt De Standaard ein. Aber das größte Festival des Landes ist dennoch einer noch viel schlimmeren Katastrophe entgangen. Man stelle sich nur vor, das wäre während des Festivals passiert. Umso überraschender ist es, dass kaum eine Stunde später schon entschieden war, das Festival nicht abzubrechen. Natürlich standen Veranstalter und Behörden vor einem teuflischen Dilemma: 65.000 frustrierte Besucher nach Hause schicken oder sie feiern lassen in etwas kleinerem Rahmen. Es ist bekanntermaßen Letzteres geworden. Keine Frage, es ist auch mehr als beeindruckend, was die Verantwortlichen hinbekommen haben. Aber das bedeutet nicht, dass man keine unangenehmen Fragen stellen darf. Zum Beispiel über die offenbar hochbrennbare Konstruktion der Bühne. Und wo waren eigentlich die Besitzer von Tomorrowland? Bei einer Krise dieser Größenordnung sollte man doch wohl erwarten, dass sie persönlich in Erscheinung treten würden. Und dann ist da auch noch die Frage, ob nicht eine höhere Instanz hätte eingeschaltet werden müssen, zum Beispiel der Gouverneur. Weil Tomorrowland selbst und die lokalen Bürgermeister und Sicherheitsdienste sind viel zu befangen, um bei so etwas unvoreingenommen grünes Licht geben zu können, kritisiert De Standaard.

Es gibt ein Leben außerhalb von Tomorrowland

Gazet van Antwerpen geht der ganze Rummel etwas auf die Nerven: Natürlich waren auch wir bestürzt vom Ausmaß und der Gewalt des Feuers, das die Bühne zerstört hat. Natürlich waren auch wir überrascht, als die Organisatoren verkündeten, dass von einem Abbruch keine Rede sein könne. Natürlich sind auch wir beeindruckt von der Geschwindigkeit des Wiederaufbaus. Und wir sind auch stolz, dass die ganze Welt nach Antwerpen strömt, um eines der außergewöhnlichsten Festivals überhaupt zu besuchen. Was aber verblüfft, das sind die emotionalen Reaktionen der Fans, die taten, als ob da nicht nur eine Bühne, sondern ihre ganze Welt zerstört worden wäre. Es war bitteschön trotzdem nur eine Bühne, die nach dem Festival verschrottet worden wäre, nicht Notre-Dame. Und so sehr sich die Veranstalter auch bemühen, die Botschaft von "Freundschaft und Liebe" hochzuhalten, es ist und bleibt ein kommerzielles Spektakel für Menschen, die sich das leisten können, erinnert Gazet van Antwerpen.

Wir müssen uns weiter in Geduld üben

Die meisten anderen Zeitungen greifen die Verhandlungen über das sogenannte Sommerabkommen der Föderalregierung auf: Diese Woche hätte die Politik einen Gang höher schalten müssen, meint sinngemäß La Dernière Heure, alle haben auf das große Sommerabkommen gewartet. Aber gestern Morgen ist das Soufflé in sich zusammengefallen. Auch wenn sich die Regierungsparteien in bestimmten Dossiers einigen konnten und das Parlament für das Programmgesetz gestimmt hat, das große Abkommen war bisher eben noch nicht dabei. Das ist, als ob man bei einem Raketenstart zum Mars dabei gewesen wäre und die Rakete dann auf dem Mond steckenbleibt. Vielleicht wird es ja noch was bis zum Abend des Nationalfeiertags. Vielleicht klappt es am Sonntag. Oder eben später. Es spielt keine Rolle mehr, die politischen Spannungen fesseln nicht mehr. Jetzt sind Ferien, kommentiert La Dernière Heure.

Leider müssen wir uns weiter in Geduld üben, beklagt auch L'Avenir. Sollten wir uns darüber aufregen? Nicht unbedingt. Verhandlungen, die in die Verlängerung gehen, Einigungen auf der Zielgeraden, Blockaden in letzter Minute, das gehört eigentlich schon fast zur nationalen Tradition. Außerdem muss man auch anerkennen, dass die Regierung De Wever, ob man sie nun mag oder nicht, in den letzten sechs Monaten diverse wichtige Reformen auf den Weg gebracht hat, so L'Avenir.

Selbst im Theater darf das Licht ausgemacht werden

Politische Maßnahmen zu Paketen zu bündeln ist ein sehr belgisches Phänomen, hebt Het Belang van Limburg hervor. Das war schon immer der Leim, der unser Regierungssystem zusammengehalten hat. Und fast nie kommt so etwas mit frischem Kopf zustande. Erst wenn der Kaffee schon lange kalt ist und die Augen zugehen, erst dann gibt es normalerweise weißen Rauch aus dem Kernkabinett. So ist das eben in Belgien. Die Frage ist allerdings, ob diese Formel nicht langsam verschlissen ist. Natürlich war bisher die Müdigkeit oft die Mutter aller Kompromisse. Und anfangs hat es auch die Arizona so gehalten. Aber mittlerweile scheint an dieser absurden Verhandlungsmethode gerüttelt zu werden. Zum Glück. Denn in der Euphorie solcher Abnutzungsschlachten werden oft Dinge abgesegnet, die Wochen später doch wieder auf dem Tisch landen. Effizient ist das sicher nicht. Das Vorgehen "Bündeln mit Auszeiten" ist also nicht die schlechteste Herangehensweise. Die Rue de la Loi bleibt zwar ein Theater. Aber selbst im Theater darf man zwischendurch mal die Lichter ausmachen, um am nächsten Morgen weiterzumachen. Kompromisse sind gut, aber Schlafmangel sorgt selten für fokussierte Gesetzestexte, mahnt Het Belang van Limburg.

Boris Schmidt

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