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Die Presseschau von Samstag, dem 14. Juni 2025

14.06.202511:25
Großangriff von Israel auf den Iran (Bild vom 13. Juni 2025)
Ein durch die Angriffe zerstörtes Haus in Teheran (Bild: AFP)

Die Zeitungen blicken mit großer Besorgnis auf den Nahen Osten. Einige Leitartikler stellen sich die bange Frage, wie ein Regionalkrieg noch zu verhindern ist, andere betrachten US-Präsident Donald Trump als den Hauptschuldigen für die neuerliche Eskalation. Innenpolitisch sorgt die Herabsetzung der Kreditwürdigkeit von Belgien und Brüssel für Diskussionsstoff.

"Israel beginnt noch einen Krieg", titelt Het Laatste Nieuws. "Die Lage zwischen Israel und dem Iran eskaliert", schreibt das GrenzEcho auf Seite eins. "Israel-Iran: Der Krieg ist erklärt", so die Schlagzeile von La Libre Belgique.

Israel hat gestern in den frühen Morgenstunden einen Großangriff auf den Iran gestartet. "Der Iran feuerte aber sofort zurück", notiert Gazet Van Antwerpen. Einige Blätter befürchten eine weitere Eskalation: "Israel steckt den Nahen Osten in Brand", schreibt L'Echo auf Seite eins. "Der rücksichtslose Netanjahu bringt den Nahen Osten an den Rand eines neuen Regionalkrieges", titeln De Standaard und Het Belang van Limburg. Le Soir bringt es mit einer Schlagzeile auf den Punkt: "Die höllische Spirale".

Ist eine mörderische Kettenreaktion noch zu verhindern?

"Jetzt ist es ein offener Krieg", konstatiert La Dernière Heure besorgt in ihrem Leitartikel. Und damit wurde wohl definitiv eine Gewaltspirale in Gang gesetzt. Der angebliche Präventivschlag Israels trifft nämlich einen Gegner, der nichts mehr zu verlieren hat: Israel hat das Mullah-Regime in Teheran gedemütigt und der Iran wird jetzt alles in die Schlacht werfen. Dieser Konflikt hat das Potential, den gesamten Nahen Osten zu destabilisieren. Die befürchtete Eskalation ist jetzt endgültig da.

Der Nahe Osten ist dem Abgrund einen Schritt nähergekommen, glaubt auch Le Soir. Seit der barbarischen Terrorattacke vom 7. Oktober 2023 dreht sich die Gewaltspirale immer schneller. Seit gestern stellt sich definitiv die Frage, ob eine mörderische Kettenreaktion noch aufzuhalten ist. Bisher konnte noch eine direkte Konfrontation zwischen Israel und dem Iran vermieden werden, es blieb bei "punktuellen" Angriffen. Doch je mehr sich der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu international in die Ecke gedrängt fühlte, desto größer wurde wohl die Versuchung, eine neue Front zu eröffnen. Und der Rest der Welt? Der steht seit anderthalb Jahren wie das Kaninchen vor der Schlange, gelähmt im Angesicht einer Welt, die vor unseren Augen aus den Fugen gerät.

Kein Schlichter in Sicht

"Wer kann hier – in Gottes Namen – noch die Deeskalation bringen?", fragt sich besorgt De Tijd. US-Präsident Donald Trump hat über Nacht seine diplomatischen Bemühungen in den Papierkorb geworfen und heizt jetzt seinerseits den Konflikt noch an, drohte er doch dem Iran mit noch größerer Vernichtung. Er versucht zwar immer noch, Teheran zu einem Deal zu bewegen, aber als Schlichter taugt der wankelmütige Trump nicht wirklich. Europa kann aber, wenn man ehrlich ist, auch wenig tun. Noch vor zehn Jahren spielten die Europäer eine Schlüsselrolle bei der Schließung eines Atomabkommens mit dem Iran. Heute sieht das anders aus. Selbst Deutschland, der treuste Freund Israels, scheint keinen Einfluss auf Netanjahu zu haben. Europa fehlen schlicht und einfach die Hebel. Wenn Netanjahu überhaupt noch auf irgendjemanden hört, dann ist das allenfalls Donald Trump.

Und selbst daran darf man inzwischen zweifeln, glaubt De Morgen. Noch vor einigen Tagen machte der US-Präsident deutlich, dass er eine Verhandlungslösung mit dem Iran anstrebte. Er hatte gehofft, dass man bei den Verhandlungen in Oman am Sonntag die Wogen hätte glätten können. Offensichtlich hatte Trump eingesehen, dass er 2018 während seiner ersten Amtszeit einen monumentalen Fehler gemacht hatte, als er sich aus dem Atomabkommen mit dem Iran zurückzog. Als Reaktion auf die amerikanische Entscheidung hatte der Iran angekündigt, sich nicht mehr an die vertraglichen Verpflichtungen zu halten und wieder mit der Anreicherung von Uran zu beginnen. Resultat: Vor einigen Tagen äußerte die Internationale Atomenergiebehörde IAEA formell ihre Besorgnis über das iranische Programm zur Uran-Anreicherung. Und daraufhin trat Netanjahu seine gefährliche Flucht nach vorne an.

Das große Versagen von "Friedensstifter" Donald Trump

Auch Het Nieuwsblad sieht in der neuerlichen Eskalation vor allem eine Folge des Versagens von Donald Trump. Mit ein bisschen Wohlwollen hatte man es dem US-Präsidenten ja noch abgenommen, dass er alle Kriege beenden wollte. Von diesem vermeintlichen Lichtblick bleibt fünf Monate später nichts mehr übrig. Im Gegenteil: Dieser Schuss ist auf der ganzen Linie nach hinten losgegangen. Und die Schuld trägt vor allem Donald Trump, der seit fünf Monaten dilettantisch über die Weltbühne stolpert: Vor dem heimischen Publikum versucht er, mit markigen Aussagen zu glänzen, während er in der Zwischenzeit aber seinen Einfluss auf den Rest der Welt verliert. In den Friedensgesprächen mit der Ukraine wird er von Putin buchstäblich an der Nase herumgeführt. Und gestern wurde deutlich, dass Trump selbst seinen treusten Verbündeten Israel nicht mehr in der Hand hat. Der Iran ist in diesem Konflikt weit davon entfernt, ein unschuldiges Opfer zu sein - einen Regionalkrieg vom Zaun zu brechen, löst aber mit Sicherheit kein Problem. Die selbsternannte Friedenstaube im Weißen Haus wird zumindest in dieser Sache wohl keinen "großen Deal" mehr zustande bringen.

Die neuerliche Eskalation ist eigentlich eine ultimative Erniedrigung für Donald Trump, ist auch De Standaard überzeugt. Die Amerikaner wurden nicht einmal mehr gefragt, sondern lediglich "informiert". Als Friedensstifter hat der US-Präsident auf der ganzen Linie versagt. Und das hat er sich größtenteils selbst zu verdanken. Angefangen damit, dass die USA weiter bedingungslos Waffen an Israel geliefert haben, ungeachtet der katastrophalen Lage im Gaza-Streifen. Das muss bei Netanjahu die Überzeugung gestärkt haben, dass er sich wirklich alles erlauben darf. Ganz zu schweigen von Trumps impulsiven Rückzug aus dem Atomabkommen. Die geopolitische Leichtsinnigkeit von Trump und seiner Entourage richtet weltweit enormen Schaden an, nicht nur im Nahen Osten, sondern auch in Europa, wo die Amerikaner mit ihrem außenpolitischen Schleuderkurs Putins Krieg in der Ukraine nur noch gefährlicher gemacht haben.

Schlechte finanzielle Neuigkeiten für Belgien

Die zweite Top-Meldung des Tages ist eine wirklich schlechte Neuigkeit für Belgien: "Belgien hat seine Top-Bewertung verloren", titelt Het Nieuwsblad. "Die Kreditwürdigkeit von Belgien und von der Region Brüssel wurde herabgesetzt", präzisiert L'Echo. Die Ratingagenturen Fitch und S&P haben am Abend die Kreditwürdigkeit von Belgien und Brüssel herabgestuft. Für die Region Brüssel, die ja seit einem Jahr keine Regierung hat, hatte man erwartet, dass das Rating von A+ auf A abgesenkt wurde. Das Büro Fitch hat aber auch die Kreditwürdigkeit von Belgien herabgesetzt, von AA auf A+. Damit hatte man nicht unbedingt gerechnet. In beiden Fällen wird das wohl zur Folge haben, dass die Zinsen auf die Schulden steigen.

Roger Pint

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