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Die Presseschau von Donnerstag, dem 8. Mai 2025

08.05.202510:00
Gläubige warten auf dem Petersplatz darauf, dass Rauch aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle aufsteigt
Gespanntes Warten der Gläubigen auf Rauch aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle (Bild: Stefano Rellandini/AFP)

Viele Zeitungen blicken auf ihren Titelseiten nach Rom, wo das Konklave begonnen hat. Die Leitartikel widmen sich hingegen dem Konflikt zwischen Indien und Pakistan und dem Gaza-Krieg. Hierbei steht vor allem die Frage im Raum, wie Druck auf Israel ausgeübt werden kann.

"Schwarzer Rauch in Rom: noch kein neuer Papst nach erster Stimmrunde", titelt Het Laatste Nieuws nach dem ersten Konklave-Abend. "Warten auf den neuen Papst: Erster Wahlgang bringt noch keine Entscheidung", schreibt das GrenzEcho. "Die Augen auf die Sixtinische Kapelle geheftet, wartet die Welt", so La Libre Belgique. "Weitermachen bis weißer Rauch kommt", hält Het Nieuwsblad fest.

Mangels Neuigkeiten aus Rom konzentrieren sich die meisten Leitartikel auf die diversen Konflikte, die die Welt aktuell heimsuchen. Angefangen mit dem Wiederaufflackern der blutigen Spannungen zwischen Indien und Pakistan: Indien rechtfertigt seine Bombardierung Pakistans als Vergeltung für einen mörderischen islamistischen Anschlag auf indische Touristen in der umstrittenen Kaschmir-Region, hält L'Avenir in seinem Kommentar fest. Pakistan seinerseits leugnet, irgendetwas mit den Terroristen zu tun zu haben. Aber gleichzeitig ist allseits bekannt, dass Dschihadisten das Land schon lange als Basis nutzen. Indien ist natürlich auch alles andere als eine lupenreine Demokratie. Aber der Westen ist vor allem aus wirtschaftlichen Gründen bereit, hier beide Augen zuzudrücken. Eines ist jedoch sicher: Ein neuer offener Krieg zwischen den beiden Nuklearmächten Indien und Pakistan könnte dramatische Folgen haben – nicht nur in geopolitischer Hinsicht, warnt L'Avenir.

Die Welt kann nicht noch einen Krieg brauchen, stöhnt De Standaard. Schon gar nicht zwischen zwei Atommächten, die schon seit Jahrzehnten in einem Kalten Krieg miteinander leben. Das Pulverfass Kaschmir ist ebenfalls seit Jahrzehnten das gleiche geblieben, so wie auch die Kriegstreiber auf beiden Seiten. Was sich allerdings stark verschoben hat, ist die geopolitische Weltordnung. Und das bedeutet, dass die Risiken einer Eskalation unvorhersehbarer denn je sind, befürchtet De Standaard.

Die Straflosigkeit muss aufhören

Der Hauptfokus der Leitartikel liegt jedoch auf dem Nahostkonflikt: Seit über anderthalb Jahren sät der von Benjamin Netanjahu und seinen rassistischen Verbündeten geleitete Staat Israel Tod und Vernichtung in Gaza, schreibt Le Soir. Die israelische Armee hat weit über 50.000 Einwohner Gazas getötet, darunter viele Kinder. Sie blockiert auch humanitäre Hilfslieferungen und ist damit verantwortlich für die in Gaza herrschende Hungersnot. Israels rechtsextremer Finanzminister hat gerade bestätigt, dass der Gazastreifen komplett zerstört werden solle. Nicht, dass es da wirklich noch viel zu zerstören gebe. Und dass die Bevölkerung größtenteils in andere Länder vertrieben werden solle. Die israelische Regierung tritt also das internationale Recht mit Füßen. Genauso wie die Menschenrechte und andere aus seiner Sicht nutzlose Regeln. Denn die israelischen Verantwortlichen wissen sich beschützt durch ihre besten Verbündeten im Westen, die Vereinigten Staaten und die Europäer. Diese Straflosigkeit muss aufhören!, fordert Le Soir.

Das unmenschliche Vorgehen und die Kriegsverbrechen der israelischen Armee an der palästinensischen Bevölkerung müssen unmissverständlich verurteilt werden, scheint De Morgen in die gleiche Kerbe zu schlagen. Die jüngsten Ankündigungen der Regierung Netanjahu verheißen aber nur noch mehr Blutvergießen und Tod. Das ist doch Wahnsinn. Hier muss endlich mehr Druck auf Israel ausgeübt werden. Auch im Interesse des israelischen Volkes. Denn mit seiner Strategie gefährdet Netanjahu auch dessen Existenz. Wir in Europa müssen eine deutlich sichtbare, eindeutige, glaubhafte und unabhängige Position einnehmen und Druck ausüben, um diesen Krieg zu beenden. Auch für die kriegsmüde Bevölkerung Israels, meint De Morgen.

Wie kann Druck auf Israel ausgeübt werden?

Israel hat längst alle Grenzen überschritten, die man noch als verhältnismäßige und gerechtfertigte Selbstverteidigung hätte akzeptieren können, findet De Tijd. Deswegen darf die wichtigste Frage aktuell auch nicht sein, ob und welche Länder eine Zweistaatenlösung unterstützen. Denn diese Frage ist absolut rhetorisch, solange die Hamas in Gaza die Macht in Händen behält und Israel sein Militär weiter wüten lässt. Angesichts der verheerenden Lage in Gaza kann es nur eine einzige Frage geben: Was kann getan werden, um das menschliche Leid in Gaza zu mildern? Die Antwort lautet: Es muss mehr Druck auf Israel ausgeübt werden. Wie das allerdings passieren soll, ist eine viel schwierigere Frage. Auf die Vereinigten Staaten brauchen wir dabei jedenfalls nicht zu zählen. Und aus historischen Gründen müssen die Europäer hierbei auch ohne Deutschland auskommen. Aber es nicht einmal probieren zu wollen, ist eine Entscheidung, für die man sich später nur schämen können wird, prangert De Tijd an.

Ein längst überfälliger Schritt

In Belgien ist die Frage der Anerkennung Palästinas schon in der letzten Föderalregierung ein Spaltpilz gewesen, erinnert Het Belang van Limburg. Dieses Mal treiben Vooruit und die CD&V das Vorhaben voran, im Schlepptau des Friedensplans des französischen Präsidenten Emmanuel Macron für den Nahen Osten. Die N-VA hat mittlerweile auch die Bereitschaft für einen Kurswechsel signalisiert in der Angelegenheit. Aber Georges-Louis Bouchez von der MR sperrt sich weiter und ohne ihn geht gar nichts in der Regierungskoalition. Natürlich war der Angriff der Hamas auf Israel im Oktober 2023 grauenhaft. Aber das kann und darf nicht bedeuten, dass die israelische Vergeltung weitergehen kann, bis auch der letzte Bewohner Gazas tot und begraben ist. Der Konflikt betrifft auch uns, der dadurch verursachte Hass hat sich längst bis zu uns ausgebreitet. Eine Anerkennung Palästinas als Staat wird den Krieg zwar nicht stoppen. Aber der Schritt ist eine der wenigen Waffen, die wir einsetzen können, appelliert Het Belang van Limburg.

Die Weltgemeinschaft schaut zu, während vor ihren Augen eine Tragödie geschieht, klagt auch das GrenzEcho an. Dass Premierminister Bart De Wever den Friedensplan des französischen Präsidenten Emmanuel Macron nun öffentlich unterstützt, der eine internationale Anerkennung Palästinas und Israels sowie eine Zweistaatenlösung vorsieht, ist dabei bemerkenswert. Ein Schritt in die richtige Richtung, aber längst überfällig. Es ist höchste Zeit, dass Belgien und andere europäische Länder klar Stellung beziehen – im Sinne der Humanität und des Völkerrechts, ist das GrenzEcho überzeugt.

Boris Schmidt

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