"Tödliche Schießerei in einem Münchner Einkaufszentrum", titelt Le Soir. "Attentat in München fordert mindestens acht Todesopfer", so die Schlagzeile von L'Echo.
Ausnahmslos alle Zeitungen berichten heute in großer Aufmachung über die dramatischen Ereignisse, die gestern die bayrische Landeshauptstadt erschüttert haben. Einige Blätter bringen dazu fast schon deprimierte Schlagzeilen: "Der x-te tödliche Anschlag", notiert etwa Het Belang van Limburg. "Keine Woche ohne Attentat", schreibt Het Nieuwsblad auf Seite eins. "Ein weiteres Blutbad, aber immer die gleiche Betroffenheit", meint Gazet van Antwerpen. Wieder ein Anschlag also. "Und der Terror trifft jetzt Deutschland", konstatieren De Standaard und L'Avenir. "Der Horror schlägt jetzt in München zu", schreibt auch La Libre Belgique.
Die Zeitungen kannten bei Redaktionsschluss noch nicht den letzten Stand der Ermittlungen. Viele gingen noch von mehreren Tätern aus. Inzwischen scheint aber klar zu sein, dass es wohl ein Einzeltäter war. Nach Polizeiangaben soll es sich dabei um einen 18-jährigen Deutsch-Iraner aus München handeln. Seine Motive sind noch unklar. "Ich bin Deutscher!", zitiert Het Laatste Nieuws den Täter schon auf seiner Titelseite. Schon gestern Abend war ja ein Video aufgetaucht, auf dem der Täter angeblich zu sehen ist. Zu hören ist ein heftiger Wortwechsel, bei dem man unter anderem diesen Satz deutlich verstanden hat: "Ich bin Deutscher".
Der Teufelskreis muss durchbrochen werden
Wohl auch deswegen stellt De Morgen die Frage in den Raum: "Rechtsextremer Hintergrund oder doch wieder IS?" In Het Nieuwsblad warnt derweil ein Fachmann vor einem Teufelskreis: "Was auch immer das Motiv gewesen sein mag, Terror provoziert neuen Terror", sagt der Terrorismus-Experte Peter Wijninga. Heißt also: Diese Bluttaten können in gewisser Weise ansteckend wirken. Und dieser morbide Kreislauf muss irgendwie durchbrochen werden.
Der Sommer 2016 wird wohl in die Geschichte eingehen, meint Het Nieuwsblad in seinem Leitartikel. Dieser Sommer steht im Zeichen der terroristischen Bedrohung. Auf der einen Seite gab es schockierende Attacken, zuletzt in Nizza und München. Auf der anderen Seite herrschen überall drakonische Sicherheitsmaßnahmen, etwa bei der Fußball-EM oder vor einigen Tagen noch beim Nationalfeiertag. Die Gewalt bestimmt inzwischen die politische Agenda, beziehungsweise unser aller Denken. Dieser Sommer 2016, er hat jetzt schon einen fiesen Nachgeschmack.
Brüssel, Nizza, München; und überall die gleiche Ohnmacht, so Het Laatste Nieuws in einem deprimierten Kommentar. "IS und kein Ende", schreibt das Blatt auf Deutsch. Und auch ohne Anschlag herrscht inzwischen überall die reine Paranoia. Allein in Brüssel gab es in den letzten Tagen mehrere spektakuläre Fehlalarme. Jeden Tag werden neue Sicherheitsvorkehrungen ergriffen. Und doch ahnt man, dass die Terroristen auch beim nächsten Mal wieder eine Sicherheitslücke finden werden. Das ist kein Plädoyer für Defätismus, wir müssen einfach nur den Realitäten ins Auge sehen: Gegen diesen Terrorismus ist kein Kraut gewachsen.
"Kriegszustand"
"Ja, wir sind im Kriegszustand", sagt der N-VA-Innenminister Jan Jambon derweil im Interview mit Gazet van Antwerpen. Das allerdings nicht im ursprünglichen Wortsinn, schränkt Jambon ein. Sagen wir mal so: Es fühlt sich an wie ein Kriegszustand.
"Krieg", der Begriff wirkt irgendwie wie ein Relikt aus längst vergangenen Zeiten, meint Gazet van Antwerpen in ihrem Leitartikel. Aber Jambon hat Recht. Dieser Krieg des 21. Jahrhunderts braucht keine großen Armeen, die aufeinandertreffen. Die verwüstende Wirkung ist dennoch die gleiche. Die Terrororganisation IS versteht es meisterhaft, die Gesellschaft genau da zu treffen, wo sie am verwundbarsten ist.
"Angesichts der Barbarei gibt es aber Lösungen", schreibt derweil Le Soir auf Seite eins. Die Zeitung bringt einen achtseitigen Sonderteil, in dem Experten Lösungsansätze skizzieren angesichts der derzeitigen Terrorwelle, die Europa trifft.
Noch demagogischer, noch hohler
Und doch stellt sich Le Soir in seinem Kommentar resigniert die Frage, wie es nun weitergehen soll. Beobachter sind sich einig, dass die entscheidenden politischen Impulse wohl nicht aus Europa kommen werden. Und in den USA läuft sich ja schon ein ignoranter, egozentrischer Fremdenhasser warm, der allen Ernstes ins Weiße Haus einziehen will. Ein regelrechter Barbar könnte also schon bald zum mächtigsten Mann der Welt werden, wobei wir doch eigentlich in diesen Zeiten der Barbarei mehr denn je einen amerikanischen Präsidenten nötig hätten, der demokratische Werte hochhält.
Viele Zeitungen blicken heute mit Sorge auf den großen transatlantischen Bruder. "Donald Trump, der Präsidentschaftskandidat, der uns Angst macht", notiert etwa La Libre Belgique auf Seite eins. Donald Trump ist ja jetzt offiziell der Kandidat der Republikanischen Partei für die US-Präsidentschaftswahl im November dieses Jahres. Und allein bei dem Gedanken wird dem einen oder anderen Leitartikler schon jetzt mulmig.
Bei seiner abschließenden Rede erschien Donald Trump fast schon wie die Karikatur seiner selbst, meint La Libre Belgique in ihrem Leitartikel. Er wirkte noch demagogischer und noch hohler, als man es ohnehin schon von ihm gewöhnt war. In der apokalyptischen Bestandsaufnahme, die Trump ablieferte, stellt er allein die Lösung dar. Irgendwie erinnerte das an die dunkelsten Stunden des Faschismus in Europa.
Auch De Standaard sorgt sich um den allgemeinen Zustand der Welt. In den USA wird Donald Trump Präsidentschaftskandidat; noch vor einem Jahr hätte das niemand für möglich gehalten. Auch in Europa ist eine Zeitenwende im Gange. Seit der Annektierung der ukrainischen Krim-Halbinsel durch Russland sind die Brücken zwischen West und Ost eingerissen. Zugleich gerät die Türkei zusehends aus den Fugen. Nicht zu vergessen das Brexit-Referendum. Und immer wird das begleitet von einer Untergangsrhetorik. Und von der Illusion, dass man sich hinter hohen Mauern wieder sicher fühlen könnte. Erschreckend ist hier vor allem die Geschwindigkeit, mit der sich diese geistige Kehrtwende vollzieht. Der Zersetzungsprozess befruchtet sich offensichtlich selber; die Spirale dreht sich immer schneller.
RoP - Bild: String (afp)
Und jetzt wird "wiederverwertet", "recycelt", eigentlich entsorgt. Das Waffengesetz muß verschärft werden! Es ist inakzeptabel, daß so viele Waffen in Deutschland und Europa herumlungern, eine Gefahr sonder gleichen! Schei...egal, die Herkunft des Täters, der laut CNN den ominösen Schrei von sich gegeben hat - es geht darum die Deutschen und die Europäer noch mehr in die Knie zu zwingen. Nur ein entwaffneter Europäer ist ein guter Europäer. Zum Glück hieß der Täter ja "David", und nicht... Ali! Natürlich war die Ausnahme Breyvik sein Idol, und nicht die Horden von fanatischen Massakrierern, die Tag für Tag die Nachrichten füllen. Allmählich fange ich an, das Ganze zu bewundern, die Perfektion, mit der die Falle EU sich um die... Europäer schließt. Ein Meisterwerk, das in der Geschichte einmalig ist, und lange einmalig bleiben dürfte.
D-F: Ales korrekt was Sie schreiben - leider! Der IS-Terror hat Deutschland und Europa fest im Griff. Köln, Berlin, Würzburg, München und ganz frisch der Mord an einer jungen Frau mit einer Machete plus schwerverletzte Polizeibeamten in Reutlingen von einem offiziel als "Flüchtling" bezeichneten Syrer.
Die Opfer sind neben den einheimischen auch die wirklich schutzbedürftugen Flüchtlinge aus der islamischen Terrorhölle, die eigentlich in Europa Schutz suchen vor genau diesen Terroristen, die durch Merkels Grenzöffnung wie Sand am Meer nach Deutschland reinkommen.
Seit Merkel existiert nur noch Gewalt von IS-Terroristen und von europäischen Rechtsextremisten - als wenn wirklich ein Paneuropäischer Plan dahintersteckt.
Wer schützt die Bevölkerung vor diesen Testosteronmonstern? Wer schützt die wirklichen Flüchtlinge?
Herr JP, ich schreibe es seit Monaten, inzwischen: Niemand wird sie stoppen, da die Flut planmäßig von der EU und der UNO durchgeführt wird. Es ist Delirium pur, aber so sind sie, die Merkel, Juncker und co. Ah ja, sagt Ihnen der Name Ansbach etwas? Nein, nicht "uralt", sondern ganz frisch. Leider.
Auch das schreibe ich seit Monaten: Der Plan geht auf Richard Coudenhove-Kalergi zurück, der ab den 1920er Jahren PanEuropa (bitte einfach PanEuropa + org googeln!) gefordert hat. Eigentlich Eurabia.
Nichts wird diesen Plan aufhalten. Wir werden geopfert.
Deutschland, immer wieder Deutschand, jetzt Ansbach. In wie weit kann man Merkel und Co. sowie deren geistige Vorfahren C-K mit HItler vernünftig vergleichen was die Absichten des von der UN-Charta klar definierten Begriffs Völkermordes angeht?
Und warum arbeiten die Europäer nicht zusammen um diese Monster wieder los zu werden? Warum werden Hassparolen schon allein von unseren Landsleuten gegen Deutschland, Frankreich und Luxembourg gebrüllt und vermutlich auch in umgekehrter Richtung, anstatt endlich das gemeinsame mitteleuropäische Schicksal anzugehen gegen den wahren Feind aus Islamismus, Rechtsextremismus und Raubkapitalismus?
Wenn es keinen Burgfrieden in Mitteleuropa gibt werden die finanziell und von der Mannssärke sehr gut ausgestatteten Terroristen in der Lage sein, Millionen von uns zu ermorden.
Stellt Euch nur mal vor so ein falscher Merkel-Asylant aus Deutschland hätte es bis aufs Tomorrowland geschafft wo 80.000 Raver jedes Jahr feiern.
Herr JP,
"Wer schützt die Flüchtlinge?" Geht's noch? Das sollte unsere letzte Sorge sein! Es gilt die hiesige Bevölkerung zu schützen, und nicht die Brüder und Schwestern der Monster. Aber das darf nicht sein. Deuten Sie alle Ereignisse aus einer bestimmten Perspektive und alles macht Sinn: Europa wird von der EU zu PanEuropa-Eurabia gemacht. Wenn Sie das verstanden haben, versteht sich alles andere von alleine.
Ein Familienmitglied vom Grafen CK, mit dem ich in Kontakt bin, ist erschüttert, daß sein Vorfahre so etwas "denken und fordern" konnte, bzw. daß Europa zerstört wird, bewußt, von der EU. Das Familienmitglied dankt mir (!!!), daß ich ihm die Augen öffne. Und hier werde ich zur Sau gemacht. Komische Welt, aber "nemo propheta in patria".
Richtig, Herr Francois!
Ein interessantes Beispiel dafür, wie irrational und hysterisch die Diskussion über die aktuelle Bedrohungslage und alles was damit zusammenhängt geführt wird, findet sich in den obenstehenden Kommentaren von Herrn Drescher und Herrn François.
Es fehlt in der öffentlich ausgetragenen Debatte, die zu einem Riss quer durch die Zivilgesellschaft führt, an objektiver Analyse und konsequentem aber besonnenem Handeln. Vor allem aber fehlen moralische und intellektuelle Instanzen, die jenseits der Verschwörungstheorien, Stammtischparolen und Verallgemeinerungen, Menschen Orientierung geben. Wenn die europäisch-abendländische Gesellschaft in Gefahr sein sollte, dann nicht in erster Linie durch den islamistischen Terrorismus, sondern auch durch ihre eigene innere Verrohung und ihre Abkehr von den so verteidigungswürdigen eigenen Werten.
Diese werden von Herrn Drescher und Herrn François zwar beschworen aber gleichzeitig mit Füßen getreten.
D-F, Sie schreiben dass Sie in Kontakt mit einem Nachfahren dieser kriminellen Familie stehen, welcher sich für die Verbrechen seiner Familienmitglieder nach Ihren Angaben aufrichtig schämt.
Hat er eine Idee, wie wir diese Pest der Merkelaner und der 68er-Anarchisten je wieder auf legalem Wege loswerden können, damit wir das Monster der IS-Terroristen einschließlich aller Frauenvergewaltiger und Schädeltottreter in der BRD und Europa jemals wieder loswerden oder besser noch durch eine strenge Justitz integriert bekommen, sprich dass sich diese hochgefährlichen Schwerverbrecher, getarnt als Flüchtlinge in der BRD, eines Tages vielleicht wieder wie "Menschen" benehmen würden?
Jeder bewerte für sich selber, in welchem Verhältnis dieser Terrorkrieg, der seit vielen Jahren auf die verschiedenste Art vor allem aber nicht alleine gezielt gegen Deutschland mit vielen tausend Toten und Millionen geschändeten Opfern egal welcher Nationalität grausam geführt wird, zu den Verbrechen der NS-Diktatur beispielsweise gesetzt werden kann, ohne dass durch der Vergleich die NS-Verbrechen "relativieren" würde.
Herr Drescher, die UNO ist schuldig: Ihre Migrationspläne (googeln Sie "UNO+Bestanderhaltsmigration) sehen genau das vor, was sich zZ tut. Internationale Orgas sind dafür da! Wenn ich Ihnen erzählen würde, welche Fotos ich als Kind bei einem unserer Kritiker gesehen habe, würden Sie ganz schnell verstehen, wieso dieser Kritiker so auf "peace and love" macht...
Die Klischees, Herr L., die schmücken Ihre Kommentare. Selbst am Tag wo ein Priester in einer Kirche ermordet wird, nachdem Kinder und Babys in Nizza massakriert wurden - ich erwähne nicht einmal 4 Attentate in Süd-Deutschland am Wochenende -, und nach all den Anschlägen der letzten Jahre, sind Sie immer noch so pro-Asyl hysterisch und irrational, daß Sie uns uns vorwerfen, hysterisch und irrational zu sein. Wenn Sie auf die Geschichte des Christentums so verharren, als Grund für die Ausuferungen durch Moslems - es sind NUR Moslems -, zelebrieren Sie das "Auge um Auge". Was Sie, wenn wir das verlangen, aufs Schärfste kritisieren. Sie verlangen nach all den Massakern noch: Mehr Toleranz. Sie sind christlicher als Sie denken - haben den Sinn des Christentums jedoch noch schlechter verstanden als es ist. Und ich bin überglücklich, kein Christ zu sein.
Meine letzten Stellungnahmen zu den Terroranschlägen in Deutschland haben, wie einzelne Kommentare zeigen, offenbar zu Missverständnissen geführt.
Es ging mir weder darum, die Aufnahme von den wenigen Flüchtlingen in Belgien zu kritisieren noch alle Flüchtlinge unter Generalverdacht zu stellen. Ich habe stets bekräftigt, dass das Asylrecht hierzulande verteidigt werden muss. Rassistische Parolen und pauschale Verdächtigungen an Schutzsuchenden habe ich immer wieder mit aller Deutlichkeit kritisiert.
Es ging mir darum deutlich zu machen, dass die Integration einer derart großen Zahl von Menschen in Deutschland zum Scheitern verurteilt ist und um Kritik an Merkel, die im letzten Herbst zwar ihr "Wir schaffen das" fleißig gegröltt, bis heute aber seltsamerweise alles unterlassen hat, die notwendigen sozialen und politischen Voraussetzungen zu schaffen, die gebraucht werden, damit Integration funktionieren kann.
Der Staat, und vorallem die Deutsche Polizei, alles wird kaputtgespart und abgebaut. Massenvergewaltigungen, Anarchie, Straßengewalt und "offizielle" Terroranschläge europaweit gehen konsequenterweise auf Merkels Konto.