14 Kommentare

  1. Roger, wie immer ein Resumé was die (braune) Sache auf den Kopf trifft.

    Weiter so und Zivilcourage zeigen damit sich nicht ausgerechnet in Belgien schon wieder die dunkelste Geschichte Europas wiederholt!

  2. Dieser Kommentar wird wohl das Blut der ostbelgischen Wutbürger zum Kochen bringen, oder ?
    Ich finde ihn ganz hervorragend ! ( vor allem auch den letzten Absatz 😉 )

  3. "Verallgemeinerungen, Pauschalisierungen, Stigmatisierungen, Diskriminierungen aufgrund von (...)"

    Es ist aber auch beunruhigend das Diejenigen, die sich ernsthaft Sorgen machen vor diesem unkontrolierten Zustrom von Menschen in die beschauliche Heimat direkt in die (extrem) rechte Ecke geschoben werden (Zitat "der Stürmer")

    Verallgemeinerungen, Pauschalisierungen, Stigmatisierungen, Diskriminierungen sind zur Zeit auch ein Merkmal der etablierten Presse vis à vis einer im Grunde antändiger, jedoch besorgter Gruppe von Bürgern, Väter, Mütter, Kinder..mit anderen Worten ganz normaler Bürger!

  4. @Sven Heinen
    Ich kann nicht erkennen, wo Roger Pint diejenigen, die sich ernsthaft Sorgen machen, in die rechte Ecke schiebt.
    Roger Pint spricht die Hetzer an, die verallgemeinern, pauschalisieren und stigmatisieren und diskriminieren und die sowohl in der Politik, als auch in den ach so sozialen Foren, ihren Mief absondern.
    Auch ich bin ein besorgter normaler Bürger, der sowohl dem Islam (wie aber auch allen anderen Religionen) kritisch gegenüber steht und auch die Probleme der Flüchtlingskrise zu erkennen und hinterfragen versucht. Aber ich fühle mich von Roger Pints Kommentar keinesfalls verunglimpft, im Gegenteil.
    Und noch einmal: sollte es nicht gelingen auf Grundlage bestehenden Rechts in einem solidarischen gesamteuropäischen Kontext Antworten auf die Flüchtlingsfrage zu finden, bedeutet dies das Ende des europäischen Integrationsprozesses und einen Offenbarungseid des so gerne zitierten christlichen Abendlandes. Und dies würde tatsächlich auch "mehr über uns, als über die Flüchtlinge aussagen".

  5. Da Gutmensch ja mittlerweile zum Kampfbegriff Nr. 1 von rechten Hetzern geworden ist und als bewusst beleidigender Ausspruch gewertet wird, kann man diejenigen, die ihn benutzen demzufolge wohl auch so benennen: rechte Hetzer.
    Dass sie sich damit nur selbst disqualifizieren haben sie noch nicht verstanden.

  6. Ich möchte Herrn Grabowsky NICHT als "rechten Hetzer" bezeichnen, denn da gibt es wirklich ganz gandere Beispiele von Kommentatoren in ostbelgischen Foren, wo das tatsächlich auf abeschreckende menschenverachtende Weise zutrifft.

    Ansonsten, Herr Leonard, bin ich Ihnen sehr dankbar, dass es noch Menschen gibt, die die Courage haben, gegen den hiesigen braunen Strom der sich vermutlich selbst hassenden Opportunisten zu schwimmen!

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom.

  7. Ich haben das Kommentar von Herrn Pint im Radio gehört.
    Ja es ist Mutig solch ein Kommentar zu verfassen, viele Menschen würden doch gerne etwas "bequemeres" hören.
    Ich habe mich wirklich gefreut und bin Herrn Pint sehr Dankbar.
    Menschen sind nicht einfach auf die Schnelle zu verurteilen. Es ist doch so das die meisten Flüchtlinge wirklich in großer Not sind und daran sollten wir zuerst mal Festhalten. Jetzt kommen Kinder, Frauen, alte Menschen zu uns und Flüchten vor Gewalt und hoffen auf Schutz, nehmen sogar den Tod in kauf. Wie Verzweifelt müssen diese Menschen sein?
    Geht es uns nicht wirklich GUT?!

  8. @Jean-Pierre Drescher
    Danke ! Roger Pint hat es treffend formuliert. Wenn es soweit kommt, dass wir die gleichen Werte, die wir glauben verteidigen zu müssen, im Namen dieses "Kampfes" mit Füßen treten, sollten wir uns in unserer Überflussgesellschaft, die als christliches Abendland dargestellt wird, infrage stellen.
    Spätestens dann ist es Zeit aufzustehen und sich zu Wort zu melden.
    Ich kann nur hoffen, dass trotz aller Ängste bald die Vernunft zurückkehrt.
    Die bedrohten Menschen in Syrien und diejenigen, die ihr Land aus gutem Grund verlassen haben, brauchen die Solidarität der zivilisierten Welt. Sie brauchen mutige Politiker und eine mutige, optimistische Zivilgesellschaft, die ihre Ängste überwindet und bereit ist, Probleme als Herausforderung zu begreifen und nicht als Alibi, wie einst Sündenböcke zu suchen.

  9. Seht guter Kommentar, Herr Pint!

    Es ist schon bestürzend zu lesen, in welche Richtung wir uns wieder bewegen.

    "Er", der ja einem Buchtitel zufolge "wieder da" ist, freut sich sicher, dass seine kruden Ansichten die Zeiten nahezu unbeschadet überdauert haben.

    "Für Juden und Hunde verboten!" "Whites only" "Voor Asylanten verboden!"
    Das liegt alles auf einer Linie.

  10. Sehr geehrter Pint, Sie sprechen zwar einige richtige Punkte an, z.B. "das Weltbild des konservativen muslimischen Mannes", "das Gesetz muss gleichermaßen für alle gelten", "Trennung von Kirche und Staat", "Gleichstellung von Mann und Frau", aber was garnicht geht, finde ich, dass Sie jetzt die Bevölkerung in Belgien anklagen! Warum gehen Sie nicht vielmehr auf den Grund der Geschehnisse! Wer trägt denn die Verantwortung für die verbrecherischen Kriege, die ausbeuterischen Verträge ("Cotonou"), das ausbeuterische Geldsystem, das Festhalten an Öl/Atom/Kohle/Gas... das sind doch die eigentlichen Auslöser der massiven Fluchtbewegungen! Recherchieren Sie bitte, ob unsere Gesellschaft durch massive Umsiedlung kulturell verändert werden soll und wenn ja, warum! Was ist mit TTIP/TISA/CETA, Vertragstexte die von den Regierungschefs im Rat der EU längst gut geheißen wurden! Wer will und warum unbedingt den (kalten) Krieg gegen Russland? Ich finde, dass sind doch die wesentlichen Fragen - sorry!

  11. Nein Herr Meyer,
    es geht in dem Kommentar von Roger Pint nicht um die Fluchtursachen sondern um die ganz konkrete und dringende Frage, wie die Menschen, die vor dem Bürgerkrieg in Syrien flüchten, hier in Belgien oder anderswo behandelt werden und welche Reflexe, die wir aus den bittersten Zeiten des vergangenen Jahrhunderts kennen, wieder zutage treten. Und da muss es einem Journalisten erlaubt sein, einer gespaltenen Gesellschaft den Spiegel vorzuhalten.
    Die von ihnen hier und immer wieder aufgeführten politischen und geopolitischen Probleme und Gefahren sind real. Ob sie die Ursache für die Situation in Syrien sind, wage ich zu bezweifeln. Die Gefahren für Europa durch ein Versagen bei der Bewältigung der Flüchtlingsfrage sind mindestens so real, Lösungen dringend erforderlich.

  12. Herr Leonard, ich habe Ihre Kommentare zur "Einwanderung" verfolgt. Ich bin nicht mit Ihnen einverstanden. Darum geht es in diesem Kommentar nicht. Ich möchte vielmehr Sie, und alle, die sich dazu ernsthafte Gedanken machen, dazu aufrufen, einmal inne zu halten, in sich zu gehen, und sich zu fragen, weshalb man so denkt und handelt. Der ehrliche Blick nach Innen kann eine Realität aufzeigen, und die "Wahrheit", an die man glaubte, ins rechte Licht der Realität rücken. Er offenbart die wahren Motive, weshalb man so denkt und handelt. In Deutschland, z Bsp., haben einige damit zu kämpfen, daß der Vater oder Großvater einem Weg gefolgt ist, der viel Leid in Europa und der Welt verursachte. Wieso heute dafür, dagegen? Erbsünden sind nicht gut. Wir leben 2016, und nicht mehr 1945! Ich vermute, daß es auch im benachbarten Belgien sein kann. Achtung, "reality bites", wie man in den USA sagt...

  13. Herr Nitzschke, was wollen Sie mir sagen ? Haben sie den Kommentar von Roger Pint wirklich gelesen ? Worum geht es hier ihrer Meinung nach ?
    Ich habe mich in keiner meiner Wortmeldungen zum Thema "Einwanderung" geäußert, sondern immer eine dringende solidarische, humane und gesamteuropäische Lösung für die Flüchtlingsfrage angemahnt. Hier geht es um Humanität und Asylrecht und nicht um Einwanderungspolitik.
    Es geht auch nicht um irgendeine "Wahrheit" und auch nicht um "Erbsünden". Es geht um pragmatische, lösungsorientierte Politik. Ohne die werden wir das Scheitern des europäischen Gedankens erleben mit verheerenden Folgen nicht nur für die Flüchtlinge sondern für uns alle. Dies müsste mittlerweile jedem klar sein. Wollen sie das ?
    Diese Lösung kann nur auf Grundlage und unter Berücksichtigung der Werte gefunden werden, deren Verteidigung "uns" doch so sehr am Herzen liegt.
    Mehr gibt es nicht zu sagen. Und genau dies hat Roger Pint thematisiert.