Ein Narr ist per Definition ein törichter Mensch. In diesem Sinne wäre das bunte Narrentreiben also eine farbenreiche Aktion von Dummköpfen.
Diesen Eindruck könnte man tatsächlich gewinnen, wenn man die Bilanz der Polizei nach den Karnevalstagen liest.
Bei Schlägereien in Eupen, Kelmis, Raeren und Lontzen wurden am Wochenende mindestens sieben Personen verletzt, berichtet das Grenz-Echo. Drei von ihnen mussten ins Krankenhaus gebracht werden.
In der Eifel ging es ähnlich hoch her. Am Sonntag musste die Polizei in St.Vith einschreiten. In Deidenberg kam es abends sogar zu verschiedenen Schlägereien. Mehrfach musste ein Krankenwagen gerufen werden, um Verletzte in die Klinik zu bringen.
Montags ging es dann weiter, denn sowohl in Oudler als auch in Reuland mussten drei Mal Ambulanzen anrücken, um verletze Streithähne ins Krankenhaus zu befördern.
Noch brisanter war die Situation in Diekirch. Dort beschlagnahmte die Polizei am Rande des Umzugs "Kavalkade" eine Reihe verbotener Waffen, darunter eine Druckluftpistole und ein Messer. In Echternach wurde ein Schlagring sicher gestellt.
Abgesehen von der Frage, wie solche Objekte denn dem Frohsinn förderlich sein sollen, stellt sich hier ein gesellschaftliches Problem. Die Polizei spricht nämlich von einer zunehmenden Gewaltbereitschaft.
In Deidenberg waren bei der Ballveranstaltung nach dem Umzug mehrere Sicherheitspersonen eingesetzt worden, die aber gegen die Schläger nicht viel ausrichten konnten. Besucher berichteten, dass systematisch Bier über den Anwesenden ausgeschüttet worden sei. Ein solches Verhalten löst bei den Betroffenen dann schnell Aggressionen aus, zumal die meisten bereits dem Alkohol zugesprochen haben dürften. Und an den Schlägereien waren bei weitem nicht nur junge Leute beteiligt. Selbst bei reiferen Personen sitzt die Faust offensichtlich locker.
Es handelt sich also um ein gesellschaftliches Problem, das nur von der Gesellschaft gemeinsam gelöst werden kann.
Sicherlich trägt die Unsitte, bei Karnevalszügen reichlich scharfe alkoholische Getränke zu konsumieren, zum Verlust der Selbstbeherrschung bei. Doch auch im Umgang miteinander sind offensichtlich Hemmschwellen gefallen.
Was ist zu tun? Die Polizei versucht zu schlichten, wenn sie gerufen wird. Ballveranstalter setzen Security-Leute ein, um für Ruhe zu sorgen. Die Bürgermeister wollen sich in der Polizeizone Eifel mit dem Problem auseinander setzen.
Unter anderem sollen in diesem Zusammenhang die Junggesellenvereine angesprochen werden, damit sie auf ihre Mitglieder einwirken und sie zu mehr Vernunft anhalten. Es soll nämlich zwischen einzelnen Vereinen schon zu offenen Drohungen gekommen sein.
Doch schließlich tragen alle Erwachsenen eine gewisse Verantwortung, besonders die Eltern. Wenn nämlich in einer Familie Gewalt und Alkoholmissbrauch verharmlost werden, bleibt dies nicht ohne Folgen für die Entwicklung der Kinder.
Alle sind gefordert, um einer sicherlich unerwünschten Entwicklung Einhalt zu gebieten. Denn es wäre doch schade, wenn der Karneval, der traditionell für Frohsinn gesorgt hat, am unbeherrschten Verhalten einiger weniger Schaden nehmen würde.
Dass diese Gefahr tatsächlich besteht, zeigt der Niedergang der Maiennachtstradition. In vielen Häusern bleiben die Türen schon dicht, weil einige Besucher sich in den letzten Jahren allzu sehr daneben benommen haben.
Man muss wohl ein Narr sein, um solche Entwicklungen tatenlos hinzunehmen.
Diesen Eindruck könnte man tatsächlich gewinnen, wenn man die Bilanz der Polizei nach den Karnevalstagen liest.
Bei Schlägereien in Eupen, Kelmis, Raeren und Lontzen wurden am Wochenende mindestens sieben Personen verletzt, berichtet das Grenz-Echo. Drei von ihnen mussten ins Krankenhaus gebracht werden.
In der Eifel ging es ähnlich hoch her. Am Sonntag musste die Polizei in St.Vith einschreiten. In Deidenberg kam es abends sogar zu verschiedenen Schlägereien. Mehrfach musste ein Krankenwagen gerufen werden, um Verletzte in die Klinik zu bringen.
Montags ging es dann weiter, denn sowohl in Oudler als auch in Reuland mussten drei Mal Ambulanzen anrücken, um verletze Streithähne ins Krankenhaus zu befördern.
Noch brisanter war die Situation in Diekirch. Dort beschlagnahmte die Polizei am Rande des Umzugs "Kavalkade" eine Reihe verbotener Waffen, darunter eine Druckluftpistole und ein Messer. In Echternach wurde ein Schlagring sicher gestellt.
Abgesehen von der Frage, wie solche Objekte denn dem Frohsinn förderlich sein sollen, stellt sich hier ein gesellschaftliches Problem. Die Polizei spricht nämlich von einer zunehmenden Gewaltbereitschaft.
In Deidenberg waren bei der Ballveranstaltung nach dem Umzug mehrere Sicherheitspersonen eingesetzt worden, die aber gegen die Schläger nicht viel ausrichten konnten. Besucher berichteten, dass systematisch Bier über den Anwesenden ausgeschüttet worden sei. Ein solches Verhalten löst bei den Betroffenen dann schnell Aggressionen aus, zumal die meisten bereits dem Alkohol zugesprochen haben dürften. Und an den Schlägereien waren bei weitem nicht nur junge Leute beteiligt. Selbst bei reiferen Personen sitzt die Faust offensichtlich locker.
Es handelt sich also um ein gesellschaftliches Problem, das nur von der Gesellschaft gemeinsam gelöst werden kann.
Sicherlich trägt die Unsitte, bei Karnevalszügen reichlich scharfe alkoholische Getränke zu konsumieren, zum Verlust der Selbstbeherrschung bei. Doch auch im Umgang miteinander sind offensichtlich Hemmschwellen gefallen.
Was ist zu tun? Die Polizei versucht zu schlichten, wenn sie gerufen wird. Ballveranstalter setzen Security-Leute ein, um für Ruhe zu sorgen. Die Bürgermeister wollen sich in der Polizeizone Eifel mit dem Problem auseinander setzen.
Unter anderem sollen in diesem Zusammenhang die Junggesellenvereine angesprochen werden, damit sie auf ihre Mitglieder einwirken und sie zu mehr Vernunft anhalten. Es soll nämlich zwischen einzelnen Vereinen schon zu offenen Drohungen gekommen sein.
Doch schließlich tragen alle Erwachsenen eine gewisse Verantwortung, besonders die Eltern. Wenn nämlich in einer Familie Gewalt und Alkoholmissbrauch verharmlost werden, bleibt dies nicht ohne Folgen für die Entwicklung der Kinder.
Alle sind gefordert, um einer sicherlich unerwünschten Entwicklung Einhalt zu gebieten. Denn es wäre doch schade, wenn der Karneval, der traditionell für Frohsinn gesorgt hat, am unbeherrschten Verhalten einiger weniger Schaden nehmen würde.
Dass diese Gefahr tatsächlich besteht, zeigt der Niedergang der Maiennachtstradition. In vielen Häusern bleiben die Türen schon dicht, weil einige Besucher sich in den letzten Jahren allzu sehr daneben benommen haben.
Man muss wohl ein Narr sein, um solche Entwicklungen tatenlos hinzunehmen.